Flyer-Verteilung in Milbertshofen gegen AfD-Müll

Anfang der Woche hat die AfD hier im Münchner Viertel Milbertshofen Zeitungen gegen die “Corona Hysterie” verteilt. Die selbsternannte “Alternative” fordert die sofortige Aufhebung aller Corona-Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft. Das haben wir nicht unkommentiert gelassen.

Gerade in Zeiten der Krise ist Solidarität zwischen den Menschen angesagt. Die AfD hingegen versucht zu spalten und hetzt gegen Minderheiten. Sie fordert Reisefreiheit zum Ballermann, aber will Geflüchtete an den Grenzen abweisen. Ihre Forderungen nützen im Allgemeinen aber nicht den Angestellten oder Arbeitslosen, sowie sie es gerne vorgibt, sondern den Firmen und Konzernen.

Wir stellen uns klar gegen die menschenfeindlichen und wirtschaftsliberalen Positionen der AfD.

Unsere Forderung ist: Die Reichen sollen die Krise bezahlen, nicht davon profitieren.

Kein Raum für rechte Hetze – weder in Milbertshofen, München oder überall sonst!

Aufruf: Antifa in die Offensive – Solidarität mit Steffi!

Am Sonntag, den 19.07.2020 fahren wir nach Ingolstadt!

Wir lassen uns nicht einschüchtern und zeigen uns solidarisch mit jedem Opfer rechter Gewalt. Präsenz zeigen ist wichtig. Never let the facists have the streets! Wir wünschen Steffi viel Kraft. Du bist nicht allein!

Wir treffen uns um 11:30 Uhr an der großen Anzeigetafel in der Haupthalle des Hauptbahnhofes.

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Black Lives Matter – Kundgebung am 11. Juli 2020 in München

Am vergangenen Samstag beteiligten auch wir uns an der Black Lives Matter Kundgebung auf der Theresienwiese. Insgesamt kamen zwischen 1500 und 2000 Leute auf die Theresienwiese, um gegen Rassismus und Diskriminierung von POC zu protestieren. In den Reden wurden unter anderem die rassistisch motivierten Durchsuchungen und die Gewalt durch Polizist*innen thematisiert.
Diese hatten bereits vor der Kundgebung mit Vorkontrollen versucht Kundgebungsteilnehmer*innen und Sympathisant*innen einzuschüchtern.
Darüber hinaus wurde die Blockade der Aufklärung von Verstrickungen staatlicher Strukturen in rassistisch motivierte Anschläge am Jahrestag der Urteilsverkündung im NSU Prozess thematisiert.
Aus all dieser zusammenkommenden Wut formierte sich eine spontane Demonstration, die versuchte Richtung Innenstadt zu gelangen. Nach längerem hin und her mit der Polizei zogen wir als angemeldete kämpferische Demonstration zum Stachus. Auf dem Weg dorthin, solidarisierten sich immer wieder Passant*innen.

Foto von No Pasaran Muc

Treffen von KV Nord der AfD gestört

Am Dienstag, den 7. Juli 2020, traf sich der Kreisverband München Nord der AfD in dem Lokal “Tannenhof”, Caracciolastraße 34, um ein Treffen abzuhalten. Dabei blieben sie nicht lange ungestört. Unter dem Zuspruch von Passant*innen zogen ein gutes Dutzend Antifaschist*innen mit einer kämpferischen Spontandemo vor den Gastronomiebetrieb, um den Rassist*innen anschließend mit einer Rede und Parolen lautstark gegenüber zutreten. Gegen den kläglichen Versuch der AfD‘ler*innen ihre rechte Hetze zu betreiben und sich gegen die Antifaschist*innen zu stellen, wurde ein klares Zeichen gesetzt.
Denn auch weiterhin gilt: Kein Raum für rechte Hetze, Kein Raum der AfD!

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Kundgebung und Spontandemonstration in Kösching nach faschistischem Angriff

Vergangenen Donnerstag wurde bekannt, dass Stefanie Kirchner, Bezirksrätin der Linkspartei, in Kösching von einem bewaffneten Mann von hinten angegriffen und stranguliert worden war. Dabei soll er immer wieder “Scheiß Linke” gerufen haben. Nur durch entschlossenen Widerstand konnte sich Stefanie aus der Situation befreien.
Dieser feige Angriff reiht sich in eine Vielzahl von Angriffen durch Rechte auf Linke, Migrant*innen und andere, die nicht in ihr Weltbild passen, ein.
Um unsere Solidarität mit Stefanie auszudrücken, folgten wir dem spontanen Aufruf unserer Genoss*innen der Gruppe LARA. Gemeinsam mit ca. 50 Menschen hielten wir am Samstag eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Kösching ab.
In unserem Redebeitrag machten wir klar, dass wir uns im Kampf gegen die Rechten nicht auf den Staat verlassen können, sondern eigene Strukturen aufbauen und antifaschistischen Selbstschutz organisieren müssen.

Die Repressionsschläge gegen Antifaschist*innen in Baden-Wüttenberg, bei welchen mehrere Wohnungen durchsucht und ein Genosse in Untersuchungshaft gesteckt wurde, zeigen deutlich, auf welcher Seite der Staat und seine Helfer stehen.
Während Rechte ungehindert morden können, werden Antifaschist*innen mit massiver Repression überzogen.
Während von GdP und Co das Bild von einer neuen RAF gezeichnet wird, werden rechte Angriffe in der Presse höchstens als Randnotiz erwähnt, solange nicht Menschen sterben, oder es wird ein politisches Motiv abgesprochen. So wird im Fall von Stuttgart nur selten erwähnt, dass es sich bei dem scheinbaren Opfer um einen organisierten Rechten handelte, der zuvor wohl Schlagringe gezogen hatte.
Anschließend an die Kundgebung zogen wir mit einer spontanen Demonstration durch Kösching und machten deutlich, dass wir keine rechte Aggression unbeantwortet lassen werden.

Für uns ist klar: Antifaschismus ist nötig und legim. Unsere Solidarität und Gedanken sind bei Steffi und Jo.

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Solidarisch gegen Angriffe von Faschist*innen und des Staates

Vor einer Woche griffen türkische Faschist*innen nach Auseinandersetzungen um eine feministische Demo das Linke Zentrum EKH in Wien an. Diese sogenannten “Grauen Wölfe”/”Bozkurts” treten als eine Reihe rechter Vereine und Gruppen mit nationalistischen, frauenfeindlichen und teilweise fundentalistisch-islamistischen Positionen auf. Und nicht nur in Wien sind diese Vereine aktiv. In Dortmund wurde am 15.5. ein Kurde ermordet. Der Mörder posiert auf seinem Facebookprofil mit dem sogenannten “Wolfsgruß”, dem Gruß der Grauen Wölfe. Außerdem unterstütze er die Operationen des türkischen Militärs.

Vertreter*innen von faschistischen, imperialistischen, frauenfeindlichen und anderen reaktionären Positionen sind unsere Gegner, egal woher sie kommen.
Als Antifaschist*innen sind wir solidarisch mit denjenigen, die von Rechten angegriffen werden.

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Immer wieder Samstags… Klare Kante gegen Rechts!

Mal wieder Samstag, Mal wieder Coronarebellen in der Stadt. Mal wieder statteten wir den kläglichen Resten der Sammelbewegung einen Besuch ab. Dabei trafen wir auf einen Infostand der unter anderem von Rolf Hecht und anderen Personen aus dem Umfeld des rechten Hetzers Michael Stürzenberger betrieben wurde. Außerhalb der sonst abgesperrten Kundgebungsfläche versuchten diese Kontakt mit Passant*innen aufzunehmen. Getreu dem Motto: Kein Raum für rechte Hetze, schirmten wir den Infostand ab, woraufhin sie ihren Infostand aufgeben mussten und sich mitsamt ihren Propagandamaterials hinter die Absperrung zurück zogen.

Die Polizei setzte als Reaktion einige Aktivst*innen fest. Als Rechtfertigung schoben sie den gerade in Mode gekommenen „Verstoß gegen die Corona-Auflagen“ vor. Diesen Vorwurf nutzt die Polizei bereits seit Wochen gezielt um linken Protest mit Repression zu überziehen und einzuschüchtern. Woher hier der Wind weht wurde nicht zuletzt daran deutlich, dass im Gegensatz zu dem Dutzend Antifaschist*innen mit Masken, auf der Kundgebungsfläche ca. 250 Menschen sämtliche Hygienemaßnahmen missachteten. Aber wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Unser Protest ist und bleibt legitim und notwendig.

Im Anschluss beteiligten wir uns an der Kundgebung gegen rassistischen Sprachgebrauch auf der Theresienwiese.

Protest gegen faschistische Hetzer in Pasing am 20. Juni 2020

Für Samstag den 20.06. hatte die Identitäre Bewegung eine Kundgebung am Pasinger Marienplatz angekündigt. Insgesamt erschienen ca. 18 Aktivisten und eine Aktivistin. Unter Ihnen auch Phillip Mosig und Annie Hunecke, die in Partner-Shirts mit “European Live Matters” Aufschrift versuchten den Tod einer 19-Jährigen für ihre Hetze zu instrumentalisieren und in eine künstliche Konkurrenz zu den “Black Live Matters Protesten” zu setzen. Noch deutlicher wurde dies bei den Schildern die das Gesicht der Verstorbenen zeigten und mit dem Spruch “I can’t breathe” versehen waren, dem Satz den der von Polizisten ermordete Georg Floyd in seinem Todeskampf mehrfach rief und der Symbol der Proteste in Amerika und von POC weltweit wurde.

Die Identitären zeigten damit nicht nur ihre ekelerregende Ausschlachtung eines Todesfalls für ihre Hetze gegen Immigrant*innen, sondern versuchten eine direkte Konkurrenz zu den Protesten gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.

Dieser Provokation und dem Versuch der Spaltung, stellten wir uns entschlossen mit ca. 80 Menschen entgegen. Dabei konnte verhindert werden, dass die Rechten ihre Hetze in die Pasinger Innenstadt tragen konnten. Trotz Megaphon und reichlich personeller Verstärkung aus anderen Städten schafften Sie es nicht gegen den lautstarken Gegenprotest anzukommen.
Auch bei der Abreise zeigte die IB, dass es ihr nach den letzten Malen an Selbstbewusstsein mangelte und versuchte erst gar nicht öffentlich abzureisen, sondern griff diesmal direkt auf Taxis zurück.

Protest gegen Corona-Rebellen am 23. Mai 2020

Die angekündigte Kundgebung der selbsternannten „Corona-Rebellen“ fiel wortwörtlich ins Wasser. Die Veranstalter sagten die Versammlung kurzfristig wegen einer
Unwetterwarnung ab und das kleine Häufchen, dass sich trotz allem gesammelt hatte, floh vor den ersten Regentropfen nach Hause und verschaffte uns dadurch einen unverhofften freien Nachmittag.Auch wenn sich die „Rebellen“ gerne als Kämpfer*innen gegen das System inszenieren, gab es in inneren Kreisen großes Rumoren, nachdem der Widerspruch zur Realität diesen Samstag sehr deutlich wurde. Das gute Dutzend, dass trotz allem bereit stand, wurde vom Rest im Regen stehen gelassen.

Bereits am Tag zuvor wurde die Theresienwiese auf dem Weg zur Kundgebungsfläche von Aktivist*innen mit Farbe verschönert, um erneut einen Denkanstoß gegen die Querfront und die damit verbundene Akzeptanz
rechter Aktivist*innen und Nazis auf der Kundgebung zu setzen.

Diesen Samstag stellte das Wetter einen guten Verbündeten dar, aber auch wenn die noch sehr junge Sammelbewegung dadurch nun bereits zwei herbe Rückschläge hinnehmen musste, gilt es weiter aufmerksam zu bleiben, was die weiteren Entwicklungen angeht. Wir werden auch in den nächsten Wochen auf der Straße sein.