Auch der AfD-Kreisverband Ost kennt keine Ruhe!


Am Samstag den 31. Juli 2021 versuchte der AfD Kreisverband München Ost einen Infostand in Trudering abzuhalten.
Nach dem wir erst eine Stunde auf den Kandidaten Wilfried Biedermann und sein Team warten mussten, schirmten Antifaschist*innen den Stand der AfD mit Transparenten ab.
Es wurden viele Flyer an Pasant*innen verteilt die über die Politik der Partei aufklärten, außerdem wurden verschiedene Redebeiträge gehalten, welche klar zeigten, dass die AfD rassistisch, sexistisch und arbeiter*innenfeindlich ist.
Nachdem in letzter Zeit vorallem der KV Süd unseren Widerstand bemerkte zeigte sich der Gegenprotest auch im Osten als wirkungsvolles Mittel gegen Rechts.

 

Lesung von Max Brym

Die NSDAP war vor und nach 1933 absolut keine Arbeiterpartei. Auch in Bayern war die überwiegende Mehrzahl der Arbeiter und Arbeiterinnen politisch rot. Das galt auch in der bayerischen Provinz. Hervorstechend waren dabei die Bergarbeiter in Penzberg, die Holz- und Steinbrucharbeiter im bayerischen Wald, das rote Kolbermoor sowie das rote Burghausen mit seiner Chemiearbeiterschaft.
Oftmals praktizierten die Arbeiter spontan die Einheitsfront gegen die Nazis unabhängig von dem Kurs der jeweiligen Parteileitungen im fernen Berlin. Mit einer richtigen Politik von SPD und KPD hätte der Faschismus in Deutschland verhindert werden können. Das vorliegende Buch konzentriert sich dabei auf das rote Burghausen in Südostoberbayern. Personen und Ereignisse werden dem Vergessen entrissen. Geschichte ist geronnene Erfahrung, aus der es zu lernen gilt.
Die Lesung findet im Barrio unter Corona-Auflagen statt. Dafür bitte bei der Mail: antifa-stammtisch@riseup.net anmelden. Bei gutem Wetter findet die Lesung ansonsten im Park gegenüber vom Barrio statt.
Über den Autor
Max Brym wurde 1957 in Altötting geboren. Er lebt in München und arbeitet als freier Journalist sowie als Dozent für Philosophie und Geschichte. Viele Jahre war er Gastdozent an der öffentlichen Universität Prishtina in Kosovo. Er schreibt regelmäßig u. a. für jüdische Zeitungen und veröffentlichte viele Artikel speziell zur Geschichte der Arbeiterbewegung in unterschiedlichen Zeitungen.“
Max Brym referiert zu seinem Buch Freitag 6. August im Barrio Olga Benario Schlierseestraße 21
81541 München. Beginn 19 Uhr
Veranstalter: „Der Funke IMT“ Internationale Marxistische Tendenz

Nächsten Samstag ist die AfD in Trudering!

Nächsten Samstag veranstaltet der Kreisverband München Ost der AfD ab 10:30 Uhr einen Stand an der Truderingerstr. Ecke Schmuckerweg. Auch diesen Stand werden wir nicht unkommentiert lassen. Auch das Viertel hat auf die AfD anscheinend keine Lust. In Trudering haben wir in den letzten Tagen markierte AfD-Propaganda entdeckt. Das wollten wir mit euch teilen.
Kommt am Samstag genauso motiviert mit uns nach Trudering um die AfD auch dieses Mal wieder zu nerven!

AfD-Infostände verhindert und blockiert!

Nachdem wir am Donnerstag, den 22.07.21 schon erfolgreich den Infostand des AfD Kreisverband Ost blockiert haben, trauten sie sich diesen Samstag am Harras nicht einmal ihr Material aus dem Auto zu packen. Stattdessen standen Wolfgang Wiehle und seine rechten Konsorten eingeschüchtert herum und fuhren dann ohne jegliche Außenwirkung nach ca. einer halben Stunde wieder weg. Für uns kein Grund den Tag für beendet zu erklären. Stattdessen verschönerten wir die Umgebung und zogen dann weiter zum Laimer Platz. Dort gab es einen weiteren Infostand. Unter anderem war auch der Faschist und Bundestagsabgeordnete Petr Bystron vor Ort. Unter massivem Polizeiaufgebot konnte unser Protest nur schwer unterbunden werden. Die Bullen zeigten mal wieder eindeutig auf welcher Seite sie stehen und räumten uns unter Einsatz von Schmerzgriffen, um dann Platzverweise zu erteilen. Unter großem Zuspruch der Passant*innen flyerten wir weiterhin und verließen dann selbstbestimmt den Ort.

Für uns ist eines klar: Der Wahlkampf hat gerade erst begonnen und damit der Kampf um die Straße. Wir werden uns weiterhin den Rechten entgegenstellen und ihnen den Raum streitig machen.

Antifaschist*innen dürfen nicht zur OEZ-Gedenkfeier

 
Heute vor fünf Jahren ermordete ein Rassist neun Menschen im Olympia Einkaufszentrum in München. Trotz eindeutiger Indizien wurde die rechte Ideologie, die hinter der Tat steht, lange Zeit von den Behörden geleugnet. Erst nach 3 Jahren und 3 Monaten und langen Kämpfen der Angehörigen wurde das menschenverachtende Motiv des Täters auch offiziell anerkannt. Erst am 4. Jahrestag des Anschlags wurde die Inschrift im Denkmal dementsprechend korrigiert. 
Nachdem die Stadt schon mittags eine offizielle Trauerfeier mit dem Oberbürgermeister Dieter Reiter und dem Ministerpräsidenten Markus Söder mit  nichts als leeren Phrasen abhielt, kam es um 17 Uhr zu einer zweiten Trauerfeier vom lokalen Bezirksausschuss. Dem Wunsch der Angehörigen eine Gedenkkundgebung während der Tatzeit abzuhalten, der von der Stadt immer wieder ignoriert wurde, ist heute zum ersten Mal nachgekommen worden. Den Verwandten und Freund*innen der Opfer wurde aber auch bei dieser Veranstaltung wenig Raum für eigene Worte gegeben. So musste die Anwältin der Opfer extra eine eigene dritte Kundgebung danach anmelden. Schon die letzten Jahre und auch heute wünschten sie sich einen stärkeren antifaschistischen Ausdruck um auf den strukturellen Rassismus und das Versagen der staatlichen Institutionen hinzuweisen. Als antifaschistisches Treffen wollten wir gemeinsam mit der Familie trauern aber auch diesen Ausdruck auf die Veranstaltung tragen. Wir sagen wollten, da dies aktiv von der Polizei unterbunden wurde.
Als wir in einer kleinen Gruppe mit zwei Antifa-Fahnen und Schildern die Veranstaltung besuchen wollten, wurden die Polizist*innen gleich ganz nervös. Der Weg wurde uns grundlos versperrt,  wir wurden dann eingekesselt und unsere Kundgebungsmittel sofort fotografiert. Unter Androhung von Zwang wurden wir aufgefordert unsere Personalien anzugeben. So standen wir eine Weile im Kessel und vom Einsatzleiter Martin Bachmaier fielen Sätze wie: “Wenn hier einer von Euch einem meiner Kollegen Rassismus unterstellt, fährt er ein.” Als wir dem Zeigen der Personalien nicht nachkamen, wurden wir einzeln nach einander abgeführt, durchsucht und uns wurden Platzverweise erteilt. Auch die Passant*innen die diesen Skandal mitbekamen, reagierten mit Unverständnis und Wut. Die Begründung der Polizei war, dass die Veranstaltung nicht politisiert werden sollte. Wir würden mit unseren Fahnen bloße Ideologie verbreiten, die hier unangebracht sei und würden die Gedenkveranstaltung für unsere Inhalte missbrauchen. Die Trauerfeier eines rassistischen Anschlags eines Nazis bei dem alle staatlichen Behörden versagt haben, derart zu entpolitisieren ist eine Verhöhnung des Kampfes der Angehörigen.
Antifaschist*innen bei einem solchen Anlass zu kriminalisieren relativiert die Gefahr von Rechtsterrorismus und zeigt auf wessen Seite die Polizei steht.
Auch bei der ersten Trauerfeier, bei der ironischerweiße Markus Söder von der CSU mehr Redezeit hatte als die Rednerin der Angehörigen wollten wir schon ein Zeichen hinterlassen. Wir hatten zwei große Gedenkschilder und Rosen dabei, die wir am Denkmal niederlegen wollten. Bereits dafür wurden wir schon nicht zum Denkmal gelassen, da die “Sicherheit” der anwesenden Politiker*innen wichtiger war als antifaschistisches Gedenken.
Wir sind wütend aber nicht überrascht und werden umso stärker gemeinsam kämpfen!
Wir Gedenken Sevda Dağ, Chousein Daitzik, Selçuk Kiliç, Guiliano-Josef Kollmann, Can Leyla, Janos Roberto Rafael, Armela Segashi, Sabina Sulaj und Dijamant Zabergja!

Wieder die AfD nicht alleine gelassen!

Die neoliberale und rechte AfD hat heute ihre Wochenendtour durch den Münchner Süden fortgesetzt. Diesmal in Giesing an der Silberhornstr. Natürlich wurde das nicht von uns unkommentiert gelassen und wir machten neben dem Infostand den Passant*innen klar was wir von dieser Partei halten. Wir konnten im Vergleich zur AfD zahlreiche Flyer in denen wir über das Wahlprogramm informieren verteilen und immer wieder lautstark informative Parolen anstimmen. Das Wahlkampfteam um den Bundestagsabgeordneten Wolfgang Wiehle zeigte sich einmal mehr genervt und brach ein einhalb Stunden früher als angemeldet ab. Nächstes Wochenende ist die AfD wieder unterwegs. Ab 10 Uhr am Harras werden wir auch da vor Ort sein und den rechten Wahlkampf sabotieren.

Alle zusammen gegen den Faschismus – Linke Gegenmacht aufbauen (Memmingen)

Für eine AfD Wahlveranstaltung am 11.07.21 in Memmingen hatte sich unteranderem der Faschist Björn Höcke angekündigt. Als Gesicht des faschistischen “Flügels” steht Höcke, wie kaum ein anderer für die rassistische und menschenverachtende Politik der neoliberalen Scheißpartei.

Daher zogen auch wir gemeinsam mit mehr als 400 Antifaschist*innen aus ganz Bayern als kämpferische Demonstration durch Memmingen, um klar zu machen, dass wir der AfD und dem Rechtsruck entschlossen entgegentreten. Ein insgesamt mehr als gelungener Auftakt für die Wahlkampfphase und ein starkes Zeichen des überregionalen Zusammenhalts der Antifaschist*innen in Bayern.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

AfD-Infostand sabotiert!

Am Samstag den 10. Juli 2021 versuchte der Kreisverband München Süd der AfD, an der Ubahn-Station Haderner Stern einen Infostand durchzuführen. Noch bevor die AfD ihren Infostand aufbauen konnte, schirmten Antifaschist*innen das Material samt einzelnem AfDler mit Transparenten ab. Es wurden Flyer an Passant*innen verteilt in denen über die Politik der AfD aufgeklärt wird und es wurden Redebeiträge gehalten, die die AfD als das entlarvten was sie ist, rassistisch, sexistisch und Arbeiter*innenfeindlich. Als nach kurzer Zeit weitere AfDler kamen, unter anderem der Anmelder des Infostands, entschieden diese ihren von uns abgeschirmten Parteikollegen im Stich zu lassen und sagten den Infostand ab. Der einzelne AfDler in unserer Mitte war sichtlich resigniert von so viel unsolidarischem Verhalten und verhielt sich nur noch passiv und zurückhaltend. Nachdem das meiste Infomaterial der AfD auf der Straße verteilt bzw. unbrauchbar waren, entschieden wir uns selbstbestimmt zu gehen. Alles in allem ein erfolgreicher Vormittag. 

AfD-Infostände im Juli blockieren!

Die kommenden drei Samstage betreibt die AfD in München fleißig Wahlkampf. Natürlich nicht ohne Widerstand von uns. Der Kreisverband München Süd ist nächsten Samstag ab 9 Uhr in Hadern in der Guardinistr. 90. Die Woche darauf in Giesing direkt an der Silberhornstr. welches wir erst Recht nicht unkommentiert stehenlassen wollen und am Ende des Monats am Harras wie in Giesing auch um 9:45 Uhr.
Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen und dieser Partei weiterhin keinen Millimeter Raum geben!
Alerta Antifacista!