Antifaschistischer Spaziergang zum 9. November

Am 9. November jährte sich die Reichspogromnacht, bei der 1938 in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte und Personen angegriffen wurden. Circa 30000 Jüd*innen wurden in Konzentrationslager verschleppt, tausende ermordet.

Trotz Coronapandemie war es uns wichtig, an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft und den Widerstand dagegen zu erinnern.

Am Platz der Opfer des Nationalsozialismus legten wir Blumen, Kerzen und ein Spruchband nieder. Beim anschließenden Spaziergang in Richtung Gasteig, hängten wir in der Innenstadt Schilder auf, die an die Ereignisse der antisemitischen Pogrome erinnern.

Am Gasteig wurde mit einer kurzen Kundgebung, inklusive Redebeitrag an den Hitlerattentäter und kommunistischen Widerstandskämpfer Georg Elser erinnert.

Auch während einer Pandemie ist antifaschistische Erinnerungskultur notwendig. Rechte versuchen die Weisse Rose für sich vereinnahmen und während an einen Stauffenberg mit Staatsakten erinnert wird, bleibt der linke Widerstand oft unbeleuchtet.

In Erinnerung an alle, die der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zum Opfer fielen.