Rechter Polizeitrupp attackiert Gedenken für Hanau-Opfer – Münchner Polizei lügt

Die Polizei hat gestern in München die Demonstration zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Terroranschlags von Hanau angegriffen. Nach der Demo prügelten Beamte des Unterstützungskommandos auf Menschen ein, die von der Demo auf dem Heimweg waren. Die Pressestelle der Münchner Polizei lügt, um die Polizeigewalt im Nachhinein zu rechtfertigen. Die Beamten des Unterstützungskommandos sind berüchtigt für ihren Gewaltfetisch, ihren Drogenkonsum und Chats mit faschistischen und rassistischen Inhalten. Es ging den Beamten wie immer darum, ihren Hass auf Linke, Antifaschist*innen und Migrant*innen auszuleben und sie straffrei zu verprügeln.
Wir, der Antifaschistische Stammtisch München, waren Mitveranstalter*innen der Kundgebung am Königsplatz und organisierten die anschließende Demonstration. Der rassistische Anschlag von Hanau hat bewiesen, dass dieser Staat rechten Terror nicht stoppt, dass Polizei und Behörden Opfer und Hinterbliebene rassistischer Gewalt wie Dreck behandeln und antifaschistische Organisierung als eigentlichen Feind sehen. Die Demonstration wurde von Anfang von einem völlig übertriebenen Polizeiaufgebot als “Wanderkessel” eingeschlossen. Die Polizei wollte die Menschen ganz klar mit dieser Drohkulisse einschüchtern.
Zu der Situation an der Engstelle in der Luisenstraße: Die Beamten der USK-Hundertschaften haben sich selbst dort rein gedrängt. Das angebliche Bedrängen der Polizei in der Polizei hat nicht stattgefunden. Es war ein bewusster Angriff mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Stiefeltritten auf die Menschen in der Demonstration. Für uns liegt nahe, dass sich die Beamten die Rechtfertigung für ihre Gewalt einfach selbst konstruiert haben.
Zu der Situation am Bahnsteig im Hauptbahnhof: Die USK-Beamten haben wahllos Menschen angegriffen, die einfach nur in die U-Bahn steigen wollten. Die Polizisten prügelten Menschen auf die Hände, mit denen sie ein Transparent trugen. Mehrere USKler schlugen Menschen von hinten mit voller Wucht die Schlagstöcke in den Rücken. Es war ihnen offensichtlich völlig egal, wenn sie mit den potenziell tödlichen Tonfas Köpfe eingeschlagen hätten.
Nach unserer Bilanz wurden mindestens 30 Menschen Opfer von Polizeigewalt. Demonstrant*innen erlitten neben Pfefferspray-Verletzungen auch Prellungen an Händen, Armen und Köpfen, Blutergüsse sowie eine verrenkte Schulter.
Die jetzt nachgeschobenen Pressemitteilungen der Münchner Polizei sind PR-Lügenmärchen. Hier hat eine rechte Polizeieinheit ihren Hass auf eine antifaschistische Demonstration ausgelebt und hemmungslos auf Menschen eingeprügelt. Jetzt werden die rechten USK-Schläger vom Apparat gedeckt. Und die bürgerliche Presse schreibt das ab.
Für uns war die Polizeigewalt gestern nicht überraschend. Die Polizei hat sich wieder klar positioniert wie erwartet. Die Polizei hat selbst rechte Strukturen in ihren Reihen, die unkontrollierbar sind. Das USK agierte am Jahrestag des rassistischen Terroranschlags von Hanau als rechtes Schlägerkommando gegen Antifaschist*innen und Migrant*innen. Wir wissen, dass dieser Staat nicht vor rechtem Terror und rassistischer Gewalt schützt. Wir wissen, dass dieser Staat deswegen unser Feind ist und uns als Feind behandelt. Wir wissen, dass es darum darauf ankommt, den antifaschistischen Selbstschutz aufzubauen. Wir lassen uns von der Polizeigewalt gestern nicht einschüchtern – wir kämpfen weiter, jetzt erst Recht!
Antifaschistischer Stammtisch München
Instagram: @antifa_stammtisch
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AfD-Inszenierung unterbunden!

Am Mittwoch Abend waren wir in der Münchner Innenstadt, im Tal nahe des Marienplatzes zu finden. Die AfD hatte dort einen Infostand aufgebaut, welchen es abzuschirmen galt
Die rassistische, sexistische und neoliberale Partei wollte sich mit den spazierenden Querdenker:innen gutstellen, die sich in den letzten Woche Abends zum Bummeln versammelten.
Wir schirmten die AfD ab und nahmen ihr so jegliches Sprachrohr. Eingegittert standen sie mit den Bullen in einem wortwörtlichen Käfig ihrer Angst. 
Während wir für unseren legimen Gegenprotest von Seitens der Bullen massiv kriminalisiert wurden, verbündeteten sich die Passant:innen mit uns.
Verkäufer:innen überlegten, ob sie sich nicht bei höheren Stellen um einen eigenen Schutz vor der AfD bemühen sollten. 
Die Cops kesselten uns grundlos und verwehrten die Möglichkeit eines außreichendes Mindestabstandes. Während sie es sich nicht nehmen ließen uns drauf hinzuweisen eben diesen einzuhalten.
Wir haben die AfD erneut enttarnt und ihnen jegliche Außenwirkung genommen.
Die Abschirmung des AfD Standes war ein Erfolg. Auch, wenn es zu zwei willkürlichen Verhaftungen zwei unserer Genoss:innen kam. Wir lassen uns davon nicht einschüchtern und halten solidarisch zusammen!
Auch in Zukunft werden wir es uns nicht nehmen lassen, von unserem Recht auf Gegenprotest gebrauch zu machen.
Den  Infostand wird die AfD die nächsten Wochen noch wiederholen um die Querdenker:innen zu ihrer geplanten Kundgebung am 05.03. zu mobilisieren. 
Unter dem Motto “Gesund ohne Zwang” möchte sich die AfD bundesweit als Opposition zur herrschenden Politik inszenzieren.
Wir werden das unterbinden und ihnen keine Bühne geben!
Kommt alle am 5. März nach München, genauere Infos folgen.
Alerta, Altera, Antifasicsta

Was tun wenn´s brennt? – Antifa Boazn am 24.02

Endlich findet wieder unsere antifaschistische Vortragsreihe statt!
Am 24.02. gibt es eine Antifa Boazn mit einem Vortrag der Roten Hilfe mit Rechtstipps für Demonstrationen, bei Übergriffen, bei Festnahmen oder auf der Wache.

Wer an Demonstrationen oder Veranstaltungen teilnimmt, läuft immer auch Gefahr mit Polizei und Justiz konfrontiert zu werden. Damit diese Begegnung nicht zum Desaster wird, beschäftigen wir uns damit wie wir damit umgehen bevor es soweit ist.

Von der Vorbereitung auf eine Demo über Festnahmen bis hin zu Hausdurchsuchungen und den Nachwehen wie Strafbefehlen, Gerichtsverfahren und DNA-Entnahmen!
Außerdem ist auch Platz für eure Fragen.

Im Barrio Olga Benario um 19 Uhr, es gilt 2G, bitte macht wenn möglich einen Schnelltest!

 

AfD-Infostand blockieren!

– Die AfD blockieren und den Schulterschluss mit den Coronaleugner:innen versauen! –
Für kommenden Mittwoch hat die AfD einen Infostand in der Innenstadt angemeldet. Ziel ist es sich inmitten der Corona-Proteste als Regierungsalternative zu inszenieren. Das können wir nicht unkommentiert lassen!
Die Querdenkenbewegung ist eine reaktionäre und rechtsoffene Bewegung unter deren Label sich von Rechten und Nazis, über Esoteriker*innen, bis hin zu überzeugten Verschwörungtheoretiker*innen so ziemlich alles sammelt. Ihre vermeintliche Kritik am Status Quo beschränkt sich meist darauf, dass sie ihre individuellen Freiheiten bedroht sehen bzw. sich nicht impfen lassen wollen oder keine Maske tragen wollen. Von Anfang an haben Rechte und Faschist:innen in der Querdenkenbewegung wenig Gegenwind bekommen und wurden toleriert. Unter die “Coronaproteste” mischte sich so neben dem III. Weg und der „Identitären Bewegung“ auch die AfD. 
Mit der Kampagne „Gesund ohne Zwang“ oder einer stummen Protestaktion im Bundestag setzt sich die Partei gegen die Impfpflicht ein und versucht damit Menschen, die bei den “Coronaprotesten” mitlaufen, für sich zu gewinnen.  Dabei ist die AfD eine arbeiter:innenfeindliche Partei der Oberschicht, die keinerlei Lösungen für aktuell brennende Probleme, wie den Pflegenotstand, die mangelnden Testkapazitäten oder die Angriffe auf unsere Klassen, durch beispielsweise Teuerungen parat hat. Stattdessen versucht sie berechtigte Ängste und Nöte in der Bevölkerung, reaktionär zu kanalisieren und damit uns zu spalten. 
Um den Schulterschluss zwischen AfD und Coronaleugner:innen zu verhindern und das alternativ Getue der AfD zu entlarven, rufen wir euch dazu auf – diesen Auftakt zum Abschied zu machen.
Denn das Wahlprogramm der AfD ist meilenweit entfernt von jeglicher Unterstützung lohnabhängiger Menschen und stattdessen ein einziges Geschenk für Reiche und Großkonzerne. Jetzt suchen sie sich ein neues Image als vermeintliche parlamentarische Lobby der Schwurbelnden.
Jetzt ist Schluss mit dem rechtem Unsinn – wir stehlen der AfD ihre Lügen-Show.
Alerta, alerta Antifascista!

AfD-Kundgebung sabotieren!

Die sogenannte Alternative für Deutschland plant am 5.März eine Kundgebung im Herzen von München. Am Marienplatz möchten sie den Trubel des all samstaglichen Einkaufsgeschäftes nutzen, um ihrer rechten Hetze und Corona Verleumdung ein Sprachrohr zu geben.

Die AfD versucht seit einigen Wochen die Pandemie zu nutzen um neue Anhänger aus den rechtsoffenen Protesten gegen die Coronamaßnahmen für sich zu gewinnen.
Dafür übernehmen und verbreiten Sie absurdeste Theorien, wie dass die Corona Impfung ein medizinisches Experiment sei.

Konsequent werden alle Ihre Kanäle zur Öffentlichkeit für die Verbreitung von verfälschten oder gleich gänzlich frei erfundenen “Fakten” genutzt. Das ist gefährlich, und im Falle der Coronapandemie sogar lebensbedrohlich.
Aus dieser Motivation heraus hatte der AfD Abgeortnete Stephan Protschka schon im Dezember eine Kundgebung in Nürnberg angemeldet, zu der bayernweit mobilisiert wurde und mehrere tausend AfD Anhänger*innen und Sympatisant*innen erschienen. Nun soll eine weitere solche Kundgebung bei uns in München stattfinden. Das werden wir natürlich nicht akzeptieren. Anknüpfend an die Erfolge aus den Protesten gegen den Wahlkampf der AfD im letzten Jahr, wollen wir gegen Sie auf die Straße gehen und es Ihnen möglichst unangenehm machen.

Schließt euch unserer Demo und dem Gegenprotest an!
Infos dazu folgen.

Lasst uns gemeinsam gegen ihre menschenverachtende Politk ankämpfen. Kein Platz den Rechten!

2 Jahre Kein Vergeben – Kein Vergessen – Lets fight back!

Am 19. Februar 2020 erschoss ein Rechtsterrorist gezielt neun Menschen in und vor einer Shisha Bar und einem Kiosk,
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov mussten sterben, weil sie nicht in das rassistische Weltbild des Täters passten.
Wir sind auch nach zwei Jahren schockiert und wütend. Über die Tat, über die Reaktionen der Politik und die wieder einmal ungenügende Aufarbeitung seitens der Behörden. Wieder wurden Thesen vom Einzeltäter, von einem weiteren Einzelfall mit fremdenfeindlichen Motiven verbreitet,  und mit der selben Begründung  wurden die Ermittlungen eingestellt.
Doch rechter Terror hat System und findet kontinuierlich statt. Der NSU, München, Halle, Hanau und Heidelberg sind nur die aktuellen grausamen Belege. Diese Massaker sind keine Einzelfälle! Die Täter*innen sind keine Einzeltäter*innen, sondern haben Kontakte zu oder kommen aus organisierten Nazi-Kreisen und haben überall ihre Unterstützer*innen.
Wir stehen solidarisch an der Seite von allen, die von Rassismus und rechtem Terror betroffen sind, in Hanau und Überall.
Denn Rassismus ist unser aller Problem. Egal ob im Alltag, strukturell bedingt in Bildung, auf dem Arbeitsmarkt oder in Institutionen. Überall wird Rassimus genutzt um uns zu spalten, gegeneinander aufzuhetzen oder Menschen auszuschließen. Doch vorallem legt Rassimus einen Schleier über unser aller Gemeinsamkeiten, unsere Probleme, die wir nur gemeinsam bekämpfen können. Sozialabbau, Privatisierung öffentlicher Lebensbereiche, ein marodes Bildungssystem, unbezahlbare Wohnungen, steigende Preise,  niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen- und das alles auf den Schulter von uns Beschäftigten. Sie  wollen uns gespalten um zu verhindern, dass wir uns organisieren!
Und wir müssen uns organisieren. Denn auf den Staat ist bei der Bekämpfung von Rechten kein Verlass. Das mussten wir zu oft mit ansehen und hat uns nicht zuletzt das Versagen in Hanau in Erinnerung gerufen. Wir brauchen uns nichts zu erwarten, nicht von einem Staat, dessen Sicherheitsorgane von alten Nazis gegründet und von neuen Nazis durchsetzt sind. Polizei und Verfassungsschutz, die Täter schützen, Akten vernichten und selbst rechte Strukturen mitaufbauen, sogar in den eigenen Reihen. Gerichte, die die Täter*innen, selbst wenn sie mal verurteilt werden, mit milden Strafen davonkommen lassen. Ein Staat, der stattdessen Antifaschist*innen wie Jo, Dy, Findus, Jan, Chris und Lina in den Knast steckt,  weil sie effektiv gegen Rechte vorgehen.
Solidarität heißt daher auch, dass wir unserem antifaschistischen Anspruch gerecht werden und gemeinsam einen antifaschistischer Selbstschutz aufbauen müssen. Es geht nicht darum, passiv auf die Aktionen von rechts zu warten um dann in Feuerwehr-Manier zu reagieren. Stattdessen müssen wir selbst aktiv werden und in die Offensive kommen. Die Rechten, die Terror organisieren und unterstützen, sind bekannt. Sei es eine AfD mit ihrer Hetze oder Strukturen die für Geld und Infrastruktur sorgen. Unsere Aufgabe ist es, den Preis für diese Unterstützung nach oben zu treiben. Es darf nicht einfach sein, Nazi zu sein. Und es darf erst recht nicht einfach sein, Unterstützer*in von rechtem Terror zu sein.
Das sind große Ziele. Und diese Ziele erreichen wir nicht alleine und vereinzelt. Um Rechten effektiv entgegenzutreten braucht es einen organisierten antifaschistischen Selbstschutz. Wir müssen uns zusammenschließen und gemeinsam die Herausforderungen angehen, die eine wachsende Rechte uns stellen.
Am 19. Februar wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen, um zu erinnern und unserer Trauer und Wut Ausruck verleihen! Schließt euch an!

Antifaschistisches Erinnern am “Internationalen Tag des Gedenken an die Opfer des Holocaust”

In Erinnerung an die Opfer des Holocaust haben wir uns am 27.1.2022 dem Stillen Gedenken der @vvnbda_muenchen angeschlossen. Rund 70 Menschen versammelten sich am Nachmittag um das ewige Licht am „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“.
Nachdem wir all jenen Menschen die unter den Nazis litten Solidarität durch unser Schweigen zollten, zogen wir in kleinerer Gruppe durch die Innenstadt. Im Rahmen einer kurzen Stadtführung begaben wir uns auf eine Spurensuche der NS-Geschichte. Hierzu besuchten wir fünf Orte, an welchen je ein:e Genoss:in eine Rede hielt, welche die Ausbeutung und Unterdrückung durch die nationalsozialistische Ideologie veranschaulichte. So statteten wir auch Siemens und Daimler einen Besuch ab, wo wir neben einem Redebeitrag auch Schilder hinterliessen, auf welchen wir über die Firmengeschichte aufklären. An drei weiteren Orten, die von der NS-Verfolgung zeugten, legten wir nach den Reden Kerzen und Schilder nieder. Wir haben uns ausgetauscht und gemeinsam geschwiegen. Doch eine lebendige Form der Erinnerung ist kämpferisch!
Die beiden Firmen ließen in Arbeitslagern produzieren, um den eigenen Gewinn zu steigern. Sie profitierten von dem menschenverachtenden Regime und kamen in dieser Zeit zu enormen Reichtum und Einfluss – nicht zuletzt durch enge Beziehungen zu bekannten Nazis. Ihr Aufstieg kostete Leben. Ihre Aufarbeitung beschränkt sich auf ein taktisches Reagieren auf gesellschaftlichen Druck sowie Vertuschung dort, wo kein Druck besteht. 
Die drei anderen Orte thematisieren die Gewalt – und die dazugehörige Bereitschaft der Gesellschaft diese Gewalt in Kauf zu nehmen – der Novemberpogrome 1938, der Patient:innen Morde und der Verfolgung homosexueller Männer unter nationalsozialistischer Herrschaft.
All diese Beispiele verdeutlichen die Ausgrenzung jener, die keinen Platz in der NS-“Volksgemeinschaft“ fanden, die Verurteilung aller „Andersartigen“ und das Weggucken der opportunistischen Bürger:innen.
Kein Vergessen, kein Vergeben.
Erinnern heißt kämpfen!

Kämpferisch Gedenken nicht nur an Jahrestagen – Gedenktafeln am OEZ

Heute vor fünf einhalb Jahren ermordete ein Rassist neun Menschen im Olympia Einkaufszentrum in München. Trotz eindeutiger Indizien wurde die rechte Ideologie, die hinter der Tat steht, lange Zeit von den Behörden geleugnet. Erst nach 3 Jahren und 3 Monaten und langen Kämpfen der Angehörigen wurde das menschenverachtende Motiv des Täters auch offiziell anerkannt. Erst am 4. Jahrestag des Anschlags wurde die Inschrift im Denkmal dementsprechend korrigiert.

Vor einem halben Jahr wurden wir von der städtischen Gedenkfeier von der Polizei ausgeschlossen da wir die Veranstaltung mit Antifa-Symbolen “nicht politisieren” sollten und laut Polizei mit unseren Fahnen bloße Ideologie verbreiten würden. Heute haben wir unsere Schilder schließlich zum fünf-einhalb jährigen Jahrestag am Denkmal abgelegt und gemeinsam der Opfer gedacht.

Erinnern heißt kämpfen und sollte nicht bloß ritualisiert einmal im Jahr an Jahrestagen passieren. Wir müssen 365 Tage im Jahr gegen Rassismus und Faschismus kämpfen!

 

Rassistisch, sexistisch, neoliberal – Horst Seehofer: Mann fürs Kapital!

Wir treffen uns diesen Samstag um 12:50 Uhr am Münchner Hauptbahnhof um gemeinsam nach Ingolstadt zu fahren.
Unsere Genoss:innen demonstrieren gegen den ehemaligen Innenminister Horst Seehofer.

Anbei der Aufruf aus Ingolstadt:

Horst Seehofer wurde die Ehrenbürgerschaft von Ingolstadt verliehen, obwohl er sich in der Vergangenheit oft rassistisch, sexistisch und homophob geäußert hat.
Unter anderem hat er sich an seinem 69. Geburtstag gefreut, dass die gleiche Anzahl an Geflüchteten wieder in ihr Heimatland abgeschoben wurden, er hat gegen die Gleichgeschlechtliche Ehe gestimmt und Frauen* nur mit kurzen Kleidern gestattet auf eine Feier zu kommen.
Er ist Hauptverantwortlich für die menschenfeindliche Geflüchtetenpolitik der BRD!
Dies sind nur wenige Beispiele der Untaten Seehofers.

Aus unserer Sicht sollte man Antifaschist*innen, Feminist*innen, Menschen, die für andere oder das Klima kämpfen, ehren.
Menschen, die nicht nur an ihr eigenes Leid denken, sondern auch an das Anderer.
Diese Menschen hätten es wirklich verdient eine solche Auszeichnung zu erhalten, kein neoliberaler Macker.

Deswegen gehen wir gemeinsam am 22.1.22 auf die Straße, um zu zeigen, dass wir sexistische, rassistische und homophobe Menschen nicht tolerieren, vor allem, wenn diese dafür noch geehrt werden.

Ruft mit uns:

„Sexistisch, Rassistisch, Neoliberal!
Horst Seehofer: Mann für‘s Kapital!“