Proteste gegen den Wahlkampfauftakt der AfD am 09.12.19

Gemeinsam mit etwa 50 AntifaschistInnen haben wir am 09.12. den Wahlkampfauftakt der AfD München besucht. Dabei gelang es zeitweise die Zugänge zum Bürgersaal, in dem circa 30 Rechte zusammen gekommen waren, zu blockieren. Nach längerem Katz und Maus Spiel gingen allerdings Spezialeinheiten der bayerischen Polizei gewaltsam gegen den Gegenprotest vor. Trotzdem konnten wir ein kämpferisches Zeichen setzten und haben klar gezeigt: der AfD steht ein stressiger Wahlkampf bevor.

Bereits einige Tage zuvor hatten wir in der Umgebung des Veranstaltungsortes Flyer verteilt, um die Nachbarschaft auf die rechten HetzerInnen aufmerksam zu machen.

Die einzigen Antworten der AfD auf gesellschaftliche Probleme sind weiterer Sozialabbau, noch mehr Überwachung und Hetze gegen Minderheiten. Mehr als genug Gründe, dass diese Partei keinen Platz in unserer Stadt hat!

Rückblick: Kampagne in Gedenken an Georg Elser – Widerstand heißt handeln!

Am 08. November 2019 jährte sich zum 80. mal der Jahrestag von Georg Elsers Attentat auf die Führungs-Clique der Faschisten im Münchner Bürgerbräukeller.

Georg war ein Genosse, der sein Leben für den antifaschistischen Widerstand riskierte und schließlich auch verlor. Damit sein Leben und Handeln unvergessen bleibt und damit wir daraus Lehren für die Zukunft ziehen können, ist es ein wichtiger Teil unseres Kampfes, die Erinnerung an Widerstandskämpfer wie Georg Elser hochzuhalten. Aus diesem Grund organisierten wir in den Wochen vor dem 08. November einige Aktionen mit Bezug zu Georg Elser und schließlich eine Demo am Jahrestag.

Wir mobilisierten mit Flyern, Plakaten, Aufklebern und einem kleinen Mobi-Video (zu finden auf unserer Facebook-Seite) für die Kampagne. Damit konnten wir viele Menschen auf die Thematik und konkret auch auf unsere Aktionen aufmerksam machen.

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Bericht: Antifaschismus in die Offensive! – Demo in Schwandorf

Mit circa 300 Antifaschist*innen aus ganz Bayern demonstrierten wir am 27. Juli gegen das Erstarken rechter Strukturen im Raum Schwandorf. Unter dem Motto “Oberpfalz entnazifizieren – Antifaschismus in die Offensive” zeigte die Demonstration laut und entschlossen, dass es nirgends Rückzugsräume für Faschist*innen geben wird. Den wenigen Mitgliedern der „Prollcrew“, die sich während der Demonstration haben blicken lassen, wurde dies auch gleich praktisch vor Augen geführt.

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Keine Verurteilung fürs Flyern gegen Abschiebungen

Solidarität heißt Widerstand – und führt zum Freispruch vor dem Amtsgericht Erding. Roter Rauch in der Erdinger Innenstadt. Mit Transparenten und Sprechchören ziehen solidarische Menschen durch die Kleinstadt zum Amtsgericht. Über 30 AktivistInnen sind angereist, um eine Genossin vor Gericht zu supporten. Der Vorwurf lautete „Beihilfe zum illegalen Aufenthalt“.

Sie soll eine Abschiebung verhindert haben, mit Flugblättern! Als Ramazan A. abgeschoben werden sollte, kaufte sie sich ein Ticket und verteilte im Sicherheitsbereich Flugblätter. Der Pilot sagte darauf hin die Abschiebung ab. Der Gerichtsprozess fand unter strengen Kontrollen statt. Alle ZuschauerInnen wurden kontrolliert. Alle mussten ihre Taschen abgeben und wurden abgetastet – zweimal.

Der Prozess begann dementsprechend konfrontativ. Wütende Ordnungsrufe von der Richterbank, Applaus für die Angeklagte aus dem Zuschauerraum. Continue reading

Kurzbericht: 1. Mai 2019

Am 1. Mai beiteiligten wir uns auf der Gewerkschaftsdemo am revolutionären Block. Mit ca. 100 Genoss_innen konnten wir einen kämpferischen Ausdruck auf die Straße bringen. Danach gedachten wir am Odeonsplatz den Gefallenen der Münchner Räterepublik.

Einige Tage vorher wurde bekannt, dass die AfD ausgerechnet am 1. Mai eine Kundgebung in der Nähe des Gewerkschaftshaus durchführen wollte. Wir riefen auf der Demo dazu auf, im Anschluss dem rassistischen Wahlkampf entgegenzutreten. Nach einer kurzen, aber lautstarken Sponti versammelten sich schließlich insgesamt ca. 120 Antifaschist*innen um den Rassist*innen den Wahlkampf zu versauen.

Mit Erfolg. Hinter Gittern in den Eingang der St.Pauls-Kirche gedrängt und von zwei Reihen Bullen abgeschirmt, konnte die AfD keinen einzigen Passanten ansprechen, geschweige denn Flyer verteilen. Entsprechend schnell hatten sie auch keine Lust mehr auf ihren eigenen Wahlkampf und brachen die Kundgebung vorzeitig ab. Beim revolutionären Mai-Fest in der Glockenbachwerkstatt ließen wir den Tag dann ausklingen.

Danke an Alle die am 1.Mai mit uns auf der Straße waren!