Antifa-Filmabend “Goldene Morgenröte”

Es ist wieder soweit: unsere Antifa-Boaznabende sind zurück!
Wir schauen zusammen am Freitagabend, 18.11. ab 18:30 Uhr den Film “Goldene Morgenröte – Eine persönliche Angelegenheit” im Barrio Olga Benario in der Schlierseestr. 21. Ein spannender Film über die griechische faschistische Partei Goldene Morgenröte der viel über Faschismus und Kapitalismus zeigt und aus dem wir auch für hier lernen können. Anschließend wird es noch eine Diskussionsrunde geben.
Außerdem bieten wir veganes Essen und Getränke gegen Spende und wollen einen schönen Abend miteinander verbringen.

 

Zeigt Solidarität – Prozess wegen Hanau-Gedenken und AfD-Protest!

Bullen wollen PR-Fiasko von der Hanaudemonstration nachträglich mit willkürlichen Anzeigen legitimieren und wirkungsvoller sowie legitimer Protest von Antifas gegen Rechte und Faschist:innen soll ein weiteres mal kriminalisiert werden. Einem:r Genoss:in wird wegen der Demonstration in Gedenken an den rassistischen Anschlag in Hanau und wegen sinnvollen antifaschistischen Aktionen tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Kommt zur Kundgebung vor dem Amtsgericht und begleitet den Prozess solidarisch!
Uns allen sind die Bilder des diesjährigen Gedenkens an Hanau in München noch im Kopf. Schon die einstündige Gedenkkundgebung auf dem Königsplatz in München war von einer massiven Polizeipräsenz und mehreren rassistischen Polizeikontrollen von PoCs gekennzeichnet. Die darauf folgende Demo wurde mehrfach massivst angegriffen, konnte sich jedoch kollektiv zur Wehr setzen und die Demo erfolgreich zu Ende laufen. Auch nachdem die Demo beendet war, wurden teilweise noch am Abschlusskundgebungsort Menschen unter absurden Vorwänden festgenommen, unter anderem ein Demosanitäter. Doch damit nicht genug, denn die Abreise anwesender Antifaschist:innen wurde beim Umsteigen am Hauptbahnhof an den U-Bahngleisen nochmal von den Cops angegriffen. Trotz einfahrender U-Bahn und den damit einhergehenden Gefahren, prügelten die Bullen wahllos in die Menge und nahmen eine weitere Person fest. 
Dank des kollektiven und solidarischen Zusammenstehens der Demoteilnehmer:innen konnten jedoch weitere Verhaftungen verhindert und auch dieser Angriff zurückgeschlagen werden. 
Das Vorgehen der Cops wurde im Nachgang der Demo in den Medien und im Stadtrat kritisiert und die Bilder und Videos der auf die Gedenkdemonstration einprügelnden Cops wurden in Sozialen Medien hunderttausende Mal geklickt. Kein Zufall also, dass die Cops jetzt im Nachgang versuchen, die Deutungshoheit über diese Vorfälle zu gewinnen und versuchen, das PR-Fiasko durch willkürliche Anzeigen zu legitimieren. Denn irgendwas muss ja passiert sein, womit man diese Bilder und die Größe des Einsatzes rechtfertigen kann. Passenderweise wurde unser:e Genoss:in an diesem Tag auch kein einziges mal kontrolliert. 
Der zweite Vorwurf stammt von einem AfD Infostand am 16. Februar in der Münchner Innenstadt. Bei dem Infostand versuchte die AfD, rechtsoffene und reaktionäre Querdenker:innen für sich zu gewinnen. Gleichzeitig sollte so der bundesweite Aktionstag der AfD am 05.03. beworben werden, bei dem unter dem Motto “Gesund ohne Zwang” versucht wurde, die Schwurbler:innen zu vereinnahmen und sich als deren Stimme im Parlament zu inszenieren. Dabei wurden sie mehrmals mit unserem Gegenprotest konfrontiert und wir konnten – neben breiter Aufklärung der Passant:innen über die AfD – auch erreichen, dass sie nahezu keine Außenwirkung hatten. Von Anfang an waren die Gegenproteste zu diesen AfD-Infoständen auch von einer massiven Polizeipräsenz gekennzeichnet. An besagtem Mittwoch kam es dann beim Verlassen des Infostands zu einer brutalen Festnahme durch das USK. Diese passierte unvermittelt und willkürlich, wie wir es schon bei AfD-Infoständen während dem Wahlkampf erlebt haben und unserem:r Genoss:in wird nun Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. 
Diese zwei Vorfälle zeigen uns ein weiteres mal – egal ob es um das Gedenken an rechten Terror geht oder um antifaschistische Praxis – der Staat und die Bullen haben kein Interesse daran, Rassismus zu stoppen oder Rechte und Faschist:innen ernsthaft zu bekämpfen. Schließlich wurden Polizei und Justiz von Nazis aufgebaut und sind weiterhin von diesen durchsetzt. Kein Wunder also, dass das Gedenken an die Ermordeten rassistischen Terrors und der Widerstand gegen Rechte da ein Dorn im Auge sind. Denn beides entlarvt immer auch diesen Staat, der in beiden Fällen eher tatenlos zusieht als zuzupackt und gleichzeitig vorgibt, antirassistisch und antifaschistisch zu sein. Hier zeigt sich die reaktionäre Funktion des Staates lieber faschistische Kräfte zu tolerieren, um so progressive linke Bewegungen am dringend notwendigen Systemwandel zu hindern. Stattdessen wird die antifaschistische Bewegung mit Repression überzogen und jeglicher Widerstand gegen Rassist:innen und Faschist:innen kriminalisiert.
Willkürliche Anzeigen genauso wie physische Repression sind dabei Mittel zum Zweck. Sie sollen uns einschüchtern, vereinzeln und verunsichern. Doch das wollen wir nicht zulassen. Auch diesmal hat es wieder Einzelne getroffen, aber gemeint sind wir alle und deshalb müssen wir zusammenstehen und der Repression unsere kollektive Solidarität entgegensetzen. 
Dafür wollen wir uns am 28.09. um 12 Uhr vor dem Amtsgericht München in der Nymphenburger Str. 16 treffen und eine Kundgebung abhalten. Danach wollen wir den Prozess solidarisch begleiten und unsere:n Genoss:in unterstützen. 

Weiterhin heißt es: Solidarisch bleiben!

Am Montag, dem 08.08.22, musste sich unser Genosse vor Gericht erneut verteidigen. Der Vorwurf: Im Rahmen einer AfD Blockade am 21.08.21 soll er einen Polizisten angegriffen haben.
Sein Prozess wurde auf den 23.08.23 vertagt, da Aussage gegen Aussage steht. Der ehemalige Einsatzleiter ist nun als Zeuge vorgeladen, um Klarheit in die widersprüchlichen Schilderungen der Polizei zu bringen und so eine Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Wir werden den Prozess weiterhin solidarisch begleiten. Dafür treffen wir uns erneut um 9:30 Uhr vorm Amtisgericht in München! Solidarität mit dem Angeklagten! Der Kampf geht weiter.
Siamo Tutti Antifascisti!

AfD-Infostand am Schweizer Platz stören!

Die AfD ist zurück mit Infoständen in der Stadt. Nach dem wir im Bundestagswahlkampf fast wöchentlich unterwegs waren um die rassistische, sexistische und neoliberale AfD bei ihrer Propaganda zu stören war es danach auf der Straße etwas ruhiger mit Infoständen geworden. Sie fokusierten sich vorallem auf Vorträge und vereinzelt Kundgebungen. Jetzt geben sie sich diesen Samstag wieder “bürgernah” und verbreiten ihre rechten Flyer zwischen 10 und 13 Uhr am Schweizer Platz. Das lassen wir natürlich nicht unwiedersprochen stehen und werden die AfD stören!
Kommt vorbei, beteiligt euch an Protesten!
Bis Samstag auf der Straße!
Alerta Antifascista!

Solidarität mit Antifaschist in Rosenheim!

 

Kommt mit uns nach Rosenheim zur solidarischen Prozessbegleitung! 
    
Im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021 haben Antifaschist:innen einen Infostand der AfD am Bonner Platz mit Transparenten abgeschirmt und mit Gegenprotest konfrontiert. Bei dem erfolgreichen Protest, der unter anderem erwirkte das sich die AfD eine Stunde früher als geplant aus dem Staub machte, wurde ein Genosse brutal festgenommen. Jetzt soll er dafür vor Gericht gezerrt werden. Wir sagen AfD-Infostände abzuschirmen und Passant*innen darüber aufzuklären, wofür die AfD wirklich steht, ist legitim und notwendig. Wir solidarisieren uns mit unserem Genossen und rufen dazu auf mit uns nach Rosenheim zu fahren. Denn die Repression trifft Einzelne aber gemeint sind wir als gesamte antifaschistische Bewegung. Damit niemand alleine bleibt mit der Repression haben wir die Kampagne “Solidarität ist Klasse” ins Leben gerufen, denn genauso wie wir solidarisch auf der Straße zusammenstehen, stehen wir auch gemeinsam vor Gericht. 
Deshalb fahrt mit uns zusammen am Mittwoch den 20.07. nach Rosenheim. 

Hausdurchsuchung bei Antifaschist in München

Heute morgen pünktlich um 6 Uhr durchsuchte das USK und der Staatsschutz das Zimmer und WG Räumlichkeiten eines Antifaschisten in München. Als Begründung schoben sie einen Farbangriff auf die Privatwohnung des AfD Bundestagsabgeordneten Petr Bystron im Rahmen der Demo der Antifascist Action Kampagne zum Vorabend der Bundestagswahl 2021 vor. Dabei wurden Kleidungsstücke und Rucksäcke beschlagnahmt. Während der Antifascist Action Kampagne, an der wir uns als Antifa Stammtisch beteiligten, wurde in vielen Städten bundesweit erfolgreich der Wahlkampf der AfD gestört und klare Kante gegen den Rechtsruck gezeigt. Die Durchsuchung reiht sich in die aktuelle Repressionswelle gegen Antifaschist:innen ein. Doch von diesen Angriffsversuchen auf unsere Bewegung und der Kriminalisierung unseres legitimen Kampfes lassen wir uns nicht einschüchtern oder in unseren Mitteln einschränken. Unsere Solidarität ist bei dem Genossen! Niemand bleibt allein! Denn getroffen hat es einen doch gemeint sind wir alle! Zeigt auch ihr euch in euren Städten solidarisch!

 

 

Antifa Boazn: Antifa ist notwendig – Vortrag

Nach sechs Monaten Prozess gegen die beiden Antifas Jo und Dy ging das sog. „Wasen-Verfahren“ Mitte Oktober 2021 zu Ende. Beide wurden vor dem Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Die Solidaritätskampagne “Antifaschismus bleibt notwendig” begleitete den gesamten Verfahrenskomplex bereits seit den ersten Hausdurchsuchungen 2020 und versuchte Solidarität zu organisieren. Zum ersten Prozess gegen Jo und Dy, der im April 2021 startete, gestalteten sie eine solidarische Begleitung.

Mit dem Urteil ist das Verfahren und eine erste intensive Phase der Solidaritätskampagne zu Ende. Nichts desto trotz, sitzt Dy weiterhin in U-Haft, stehen weitere Prozesse gegen andere Beschuldigte an und auch die Revision im Prozess gegen Jo und Dy erwartet uns. Mit der Veranstaltung wollen wir zu diesem Zeitpunkt folgende Fragen aufstellen:

In welchem Verhältnis steht der Prozess und die kriminalisierte antifaschistische Intervention zu den aufkommenden Querdenken-Demonstrationen im Frühjahr 2020? Inwieweit stellt dieser Repressionsangriff eine neue Qualität dar? Was für Schlüsse können wir aus dem Prozessverlauf ziehen? Wie sah die Prozessbegleitung aus? Was sind für uns grundsätzlichere Herangehensweisen gegenüber staatlicher Repression und der Organisierung von Solidarität?
Gemeinsam wollen wir die bisherige Arbeit der Solikampagne und unsere Einschätzungen zu den Fragen diskutieren.

Kommt zur Veranstaltung:
Donnerstag, 26. Mai 2022, 19 Uhr
Barrio Olga Benario, Schlierseestr. 21

Über alles rund um den „Wasen-Prozess“ könnt ihr euch auf der Homepage der Solidaritätskampagne „Antifaschismus bleibt notwendig!“ unter notwendig.org informieren.

Demo gegen Polizeigewalt und Rassismus

Demo gegen Polizeigewalt und Rassismus
Am Montag, den 2.Mai verlässt ein migrantischer Mann das Zentrum für seelische Gesundheit in Mannheim. Daraufhin wird die Polizei kontaktiert, sie solle ihm helfen. Die uniformierten und bewaffneten Polizeibeamten finden den Mann. Sie besprühen ihn mit Pfefferspray. Als er sich von der Polizeikontrolle bedrängt fühlt, drücken sie ihn gewaltsam zu Boden und schlagen auf ihn ein. Er stirbt noch am selben Tag im Krankenhaus. 
Die Polizei fühlt sich sicher genug, am helllichten Tag auf migrantische Menschen einzuprügeln. Ihre repressive, rassistiche und mörderische Staatswächter-Rolle im Kapitalismus ist von Grund auf zu bekämpfen. In Solidarität mit allen Betroffenen, erfüllt von Fassungslosigkeit und Wut wollen wir deshalb am Donnerstag auf die Straße gehen. 
Treffpunkt: 19:00 Georg Freundorfer Platz  
FREIHEIT ENTSTEHT ALS KÄMPFENDE BEWEGUNG 
FÜR MEHR STAATSZERLEGUNG 

Damals wie heute – organisiert kämpfen gegen Krieg und Faschismus! 8. Mai – Tag der Befreiung

Am 8. Mai 1945 besiegten die Alliierten, allen voran die Rote Armee, Nazi-Deutschland endgültig. Es ist die Pflicht aller Antifaschist*innen, an diesem Tag den Soldat*innen, die sich der Nazi Armee entgegen stellten, den Widerstandskämpfer*innen, die durch Sabotageaktionen die Kriegsmaschinerie lähmten, den Kriegsfeind*innen, die nicht Teil des Verbrechens sein wollten, all diejenigen zu ehren, die sich unter Einsatz ihres Lebens dem Faschismus widersetzten.
Doch die Gefahr des Faschismus ist auch heute nicht gebannt. Das beweisen nicht nur rechte Parteien wie die AfD, rechte Massenmobilisierungen wie bei Pegida oder faschistische Anschläge wie in München, Halle und Hanau.

Ein auf Konkurrenz,”Individualismus” und Ausbeutung begründetes Wirtschaftssystem wird immer einen fruchtbaren Boden für Rassismus, Hass und Chauvinismus bieten. Die Kapitalist*innen selbst begießen diesen Boden allzu gerne. Das kapitalistische System führt uns unausweichlich von einer Krise in die andere. Die Faschist*innen nutzen berechtigte Ängste und Unmut über die bestehenden Verhältnisse um mit falschen Feinbildern und vermeintlichen einfachen Lösungen die Klasse der Lohnabhängigen zu spalten.
Als 1929 die kapitalistische Krise einen Höhepunkt erreichte und die sozialistischen Kräfte immer mehr Zulauf bekamen, sahen die Herrschenden im Hitler-Faschismus ihre Rettung. Sie verbanden sich mit der NSDAP, um die Organisierung der Arbeiter*innen als Klasse zu unterbinden und die sozialistischen Kräfte zu bekämpfen. Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften und aller progressiven Kräften stand der kapitalistischen Ausbeutung nichts mehr im Wege und die Lage der Arbeiter*innen verschlechterte sich drastisch. Gleichzeitig trieben die Nazi-Demagogen die Kriegsproduktion in die Höhe, und eigneten sich mit Waffengewalt und großer Brutalität neue Absatzmärkte, sowie Zwangsarbeiter*innen und Ressourcen für ihre Monopolist*innen an.
Damals haben sich Antifaschist*innen organisiert um gegen den Faschismus zu kämpfen, bevor und nachdem er an die Macht kam, sie kämpften trotz drohender Folter und Tod gegen den Menschenhass und jagten die Faschist*innen zurück in die Löcher, aus denen sie gekrochen waren. Ehren wir an diesem 8.Mai jene Menschen, die so viel im Kampf gegen den Faschismus geopfert haben. Nicht nur durch bloße Phrasen und rein symbolische Akte, sondern durch Taten. Arbeiten wir in ihrem Gedenken auch heute daran eine schlagkräftige Antifaschistische Aktion aufzubauen.
Die aktuelle Wirtschaftskrise, die sich vor allem durch massive Teuerungen und die höchste Inflation seit über 40 Jahren zeigt, hat das Potenzial rechten Kräften wieder Aufwind zu geben.
Ob in der Stadt oder auf dem Land, wir müssen uns antifaschistisch organisieren! Nur so können wir die Rechten aktiv bekämpfen und verhindern,dass der Faschismus für die Herrschenden als Option überhaupt in Frage kommt.
Dafür darf den Faschist*innen kein öffenlicher Raum überlassen werden. Kein Auftritt darf ungestört bleiben, keine Position unwiderlegt und kein Organisierungsversuch ohne Folgen bleiben. Ersticken wir den Faschismus im Keim. Antifaschismus ist Zeitgeschehen!

Egal wann und egal wo, ob Süd ob Nord Widerstand an jeden Ort!

Her zu uns! Am 8. Mai um 15.00 Uhr zum Pariserplatz.