Am kommenden Mittwoch den 9.11 jährt sich die Reichspogromnacht. Wir werden zur Ehre der Opfer der NS Gewaltherrschaft Stolpersteine putzen und anschließend Georg Elser gedenken, der am 8.11. in München 1939 sein Attentat auf Hitler verübte.
Am 9. November vor 84 Jahren wurden in einer von der NSDAP organisierten Aktion jüdische Geschäfte und Wohnungen, sowie Synagogen in ganz Deutschland, Österreich und in der besetzten Tschecheslowakei geplündert, verwüstet, und zerstört. 26.000 jüdische Männer wurden an diesem Tag in Konzentrationslager verschleppt. Diese sogenannten „Novemberpogrome” stellten den Anfang der systematischen Vertreibung und Vernichtung der Jüd:innen durch das NS Regime und ihre Kollaborateure dar.
Ein Jahr später am 8. November 1939 versuchte der Antifaschist Georg Elser im Bürgerbräukeller in München mit einer Bombe die Führungsriege der NSDAP auszuschalten. Aber das Attentat scheiterte, Hitler brach vorzeitig auf. Georg Elser wurde dann von der Gestapo gefasst und gefoltert, er bestand aber, zur Enttäuschung seiner Peiniger, auf seine Einzeltäterschaft. Während der letzten Kriegstage 1945, wurde er auf Befehl Hitlers im KZ Dachau ermordet.
Der 9. November ist ein Datum an dem wir allen Opfern der faschistischen Gewaltherrschaft gedenken. Aber auch Widerstandskämpfer:innen, wie Georg Elser, dürfen und werden wir nicht vergessen. Ihm und seiner Tat wollen wir Gedenken und so an seinen Mut und seine Entschlossenheit erinnern.
Der faschistische Terror hat Deutschland nie ganz verlassen. Wir als Antifaschist:innen sind dazu verpflichtet Widerstand zu leisten: Gegen das Vergessen der Brutalität des deutschen Faschismus und des Mutes unserer Genoss:innen.
Kommt deswegen zum Putzen der Stolpersteine und Gedenken an all jene, deren Stimmen der Faschismus vergeblich zu erlöschen wünschte.
Wir treffen uns am 9. November um 19.00 Uhr am Mariahilfplatz.
Nie wieder Faschismus – es lebe der Widerstand!