Proteste gegen den frauenfeindlichen “Marsch für das Leben”

Am Samstag, den 20. März, fand der sogenannte “Marsch für das Leben“ statt. In trauter Einigkeit standen Nazis, selbsternannte „Lebensschützergruppen”, rechte katholische Kirchenkreise und Mitglieder von AfD bis zur CDU auf dem Königsplatz. Ihr Frauen*bild ist verbunden mit einer Kampfansage an alle selbstbestimmten Vorstellungen von Frauen*leben.

Zusammen mit dem offenen Frauen*treffen und vielen weiteren Menschen haben wir uns entschieden gegen die Fundis gestellt.
Wir beteiligten uns an einer kämpferischen Demo von der Münchner Freiheit zum Odeonsplatz.
Schon dort zeigten die Bullen auf welcher Seite sie stehen und prügelten auf die Demonstrant*innen ein, die versuchten die Demo Route der Fundis zu stürmen.

Wir haben eine Rede gehalten, hier ein kleiner Ausschnitt:

“Es ist kein Zufall, dass die Regierenden Parteien mit ihren frauenfeindlichen Ansichten, im kapitalistischen Staat, bestimmen, dass wir nicht frei über unseren Körper und unser Leben entscheiden können. Es geht um die gesellschaftliche Rolle, die uns Frauen zugedacht wird. Wir sollen Kinder kriegen, sie groß ziehen, den Haushalt schmeißen, ein offenes Ohr für alle haben, und zusätzlich auch noch gegen scheiß Bezahlung schuften gehen.
Die Abtreibungsgesetze sind ein Werkzeug staatlicher Frauenunterdrückung und Ausdruck dessen, dass der Staat auf immer neue Produktivkräfte angewiesen ist. Deshalb sind sich alle reaktionären, rückwärtsgewandten Kräfte, beim Thema Schwangerschaftsabbruch einig. Der Kampf für eine selbstbestimmte Sexualität und Schwangerschaft, muss das kapitalistische System in Frage stellen. Wirkliche Entscheidungsfreiheit für oder gegen Schwangerschaft ist erst in einer klassenlosen Gesellschaft wirklich möglich.”

Am Königsplatz angekommen zeigten wir mit lauten Protestrufen was wir von den Ansichten der Fundis halten: „Für die Freiheit für das Leben, Fundis auf die Fresse geben!“
Gemeinsam mit der Gruppe NiUnaMenos haben wir die Performance “Un violador en tu camino” direkt vor der Bullenkette gemacht und noch ein mal gezeigt: Gewalt an Frauen* hat System und der Staat schützt die Sexist*innen!
Bis zum Ende haben wir laute Gegenproteste auf die Straße gebracht!

Wir kämpfen für einen Gesellschaft in der wir frei leben und frei entscheiden können!

 

Ist möglicherweise ein Bild von außen