Immer wieder Samstags… Klare Kante gegen Rechts!

Mal wieder Samstag, Mal wieder Coronarebellen in der Stadt. Mal wieder statteten wir den kläglichen Resten der Sammelbewegung einen Besuch ab. Dabei trafen wir auf einen Infostand der unter anderem von Rolf Hecht und anderen Personen aus dem Umfeld des rechten Hetzers Michael Stürzenberger betrieben wurde. Außerhalb der sonst abgesperrten Kundgebungsfläche versuchten diese Kontakt mit Passant*innen aufzunehmen. Getreu dem Motto: Kein Raum für rechte Hetze, schirmten wir den Infostand ab, woraufhin sie ihren Infostand aufgeben mussten und sich mitsamt ihren Propagandamaterials hinter die Absperrung zurück zogen.

Die Polizei setzte als Reaktion einige Aktivst*innen fest. Als Rechtfertigung schoben sie den gerade in Mode gekommenen „Verstoß gegen die Corona-Auflagen“ vor. Diesen Vorwurf nutzt die Polizei bereits seit Wochen gezielt um linken Protest mit Repression zu überziehen und einzuschüchtern. Woher hier der Wind weht wurde nicht zuletzt daran deutlich, dass im Gegensatz zu dem Dutzend Antifaschist*innen mit Masken, auf der Kundgebungsfläche ca. 250 Menschen sämtliche Hygienemaßnahmen missachteten. Aber wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Unser Protest ist und bleibt legitim und notwendig.

Im Anschluss beteiligten wir uns an der Kundgebung gegen rassistischen Sprachgebrauch auf der Theresienwiese.

Protest gegen faschistische Hetzer in Pasing am 20. Juni 2020

Für Samstag den 20.06. hatte die Identitäre Bewegung eine Kundgebung am Pasinger Marienplatz angekündigt. Insgesamt erschienen ca. 18 Aktivisten und eine Aktivistin. Unter Ihnen auch Phillip Mosig und Annie Hunecke, die in Partner-Shirts mit “European Live Matters” Aufschrift versuchten den Tod einer 19-Jährigen für ihre Hetze zu instrumentalisieren und in eine künstliche Konkurrenz zu den “Black Live Matters Protesten” zu setzen. Noch deutlicher wurde dies bei den Schildern die das Gesicht der Verstorbenen zeigten und mit dem Spruch “I can’t breathe” versehen waren, dem Satz den der von Polizisten ermordete Georg Floyd in seinem Todeskampf mehrfach rief und der Symbol der Proteste in Amerika und von POC weltweit wurde.

Die Identitären zeigten damit nicht nur ihre ekelerregende Ausschlachtung eines Todesfalls für ihre Hetze gegen Immigrant*innen, sondern versuchten eine direkte Konkurrenz zu den Protesten gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.

Dieser Provokation und dem Versuch der Spaltung, stellten wir uns entschlossen mit ca. 80 Menschen entgegen. Dabei konnte verhindert werden, dass die Rechten ihre Hetze in die Pasinger Innenstadt tragen konnten. Trotz Megaphon und reichlich personeller Verstärkung aus anderen Städten schafften Sie es nicht gegen den lautstarken Gegenprotest anzukommen.
Auch bei der Abreise zeigte die IB, dass es ihr nach den letzten Malen an Selbstbewusstsein mangelte und versuchte erst gar nicht öffentlich abzureisen, sondern griff diesmal direkt auf Taxis zurück.