Letzten Samstag haben ein paar Faschos der „Identitären Bewegung“ versucht, sich auf der Wiesn zu inszenieren.
Sie haben weiße und blaue Papierbögen verteilt und sich als Mitarbeitende des Radiosenders „Arabella” ausgegeben.
Aber Warum?
Weil sie selbst nur zu gut wissen, dass wenn sie ehrlich mit den Leuten wären, ihr menschenverachtendes Weltbild auf Gegenwehr stoßen würde.
Sie haben also für ein erschummeltes Imagefoto versucht ihr Fascho Banner auszubreiten – wenn es denn geklappt hätte.
Denn bevor der rassistische Slogan überhaupt zu lesen war, haben zwei Antifaschist:innen eingegriffen, sich vor das Banner gestellt und das Ausrollen verhindert. In der direkten Konfrontation sind die Rechten nach wenigen Sekunden schwacher Gegenwehr geflüchtet – und mussten sogar ihr Banner zurücklassen. Was für eine peinlich gescheiterte Aktion.
Das ist nicht alles.
Auch am Schon Mittwoch wollte die „Identitäre Bewegung“ die vermeintliche Terrorwarnung für das Wiesn-Festgelände für ihre rechte Hetze instrumentalisieren und ein Video vor Ort drehen. Hierbei war die Faktenlage selbst ihnen wohl zu erdrückend gewesen, denn bisher blieben sie still.
Manchmal heißt Antifa einfach nur zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. am effektivsten ist Antifaschismus dann, wenn man organisiert und gemeinsam handelt!
Kommt also zum nächsten Antifa Stammtisch Plenum und werdet aktiv!
Die heutigen (01.10.2025) ungeklärten Vorgänge in der Stadt (München) rund um die Gefahr eines möglichen Terroranschlages und die damit einhergehende vorübergehende Sperrung der Wiesn werden absurderweise mit Antifaschismus in Verbindung gebracht.Verschiedene Ereignisse in München werden reißerisch in einen Zusammenhang gesetzt.
Ein heute morgen veröffentlichtes Schreiben auf der Plattform de.indymedia.org – auf der jede Person anonym Texte veröffentlichen kann – wird von verschiedenen Leitmedien unreflektiert in Verbindung zu antifaschistischer Praxis gesetzt.
Rechte treiben die Verzerrung an. Nach Trumps Verbot „der Antifa” möchten auch deutsche Rechte auf dem Weg zur autoritären Umgestaltung des Staates den organisierten Antifaschismus beseitigen.
Wie lange wurde gebraucht, bis die großen Medienhäuser den Rechten Terror beim OEZ-Anschlag benannt haben? Heute findet sich der Antifaschismus in den Schlagzeilen einer absurden Hetzkampagne wieder.
Was tun wenn’s brennt? Vortrag mit Demotipps und zum Umgang mit Repression. von der Roten Hilfe
am 30.9. um 19 Uhr im Barrio Olga Benario
Hier erfahrt ihr, welches Verhalten euch auf Demos und Aktionen helfen kann: Was mitnehmen und was nicht? Was tun, wenn Leute festgenommen, vorgeladen oder Wohnungen durchsucht werden? Warum lieber nicht mit der Polizei reden, sondern die Aussage verweigern?
Jede politisch aktive Person muss früher oder später mit Repression wie Festnahmen bei Demonstrationen und Aktionen, ED-Behandlungen oder Hausdurchsuchungen rechnen. Durch den Vortrag könnt ihr euch darauf vorbereiten: Stehen wir zusammen gegen Repression!
Letzten Mittwoch, den 06. August, verteilte der III. Weg in München – Neuperlach nahe der Bushaltestelle „Kafkastraße“ rassistische Flyer in Briefkästen. Wir haben das zum Anlass genommen über die faschistische Partei aufzuklären.
Der beste Schutz gegen faschistische Machenschaften ist die klare Kante gegen Rechts und antifaschistische Organisierung!
In den Slights findet ihr Bilder und den Text, mit welchem wir uns an die Anwohner:innen richteten.
Hier der Text:
Liebe Anwohner:innen, Liebe Nachbar:innen,
vor ein paar Tagen hat die faschistische Partei „Der III. Weg“ hier im Viertel rassistische Flyer verteilt. Wir wollen Sie über die Gruppe und ihre Agenda informieren und vor ihr warnen.
Wer ist der III. Weg?
Die Partei wurde Ende 2013 in Heidelberg von Teilen der „NPD“ und Nazis aus dem Spektrum der „Freien Kameradschaften“ gegründet. Sie fungiert als Auffangbecken und Nachfolgeorganisation für verbotene Gruppen, wie das „Freie Netz Süd“ (FNS) aus Bayern. Personen aus dem Umfeld des „Freien Netz Süd“ verübten über Jahre hinweg mehrere Anschläge auf Menschen, welche nicht in ihr faschistisches Weltbild passten. Bei den Hausdurchsuchungen wurden auch Handfeuerwaffen, Gewehre und Handgranaten gefunden. Viele dieser Leute sind noch heute beim III. Weg aktiv. Im Zuge des derzeitigen Rechtsruck wächst die Organisation erneut Sie geben sich zwar seriöserals in vergangenen Organisationsmodellen, verfolgen aber immer noch das gleiche menschenverachtende Weltbild. Sie schrecken auch jetzt nicht davor zurück Gewalt anzuwenden.
Was tut der III. Weg?
Die III. Weg nutzt den gesellschaftlichen Rechtsruck, um Menschen für sich zu gewinnen. Sie greifen unsere alltäglichen Sorgen und Ängste auf – die sich durch die Inflation und wirtschaftliche Krise weiter verstärken – und inszenieren sich als die konsequenteste Opposition gegen die herrschenden Zustände. Die Partei orientiert sich dabei deutlich an Traditionen des deutschen Faschismus. Wie in den 1930ern greifen sie Themen auf, welche die Bevölkerung beschäftigen und stellen sich als revolutionäre Alternative dar. Eine tatsächliche Lösung bietet der „III. Weg“ aber nicht. Anstatt den Kapitalismus und fehlende Soziale Hilfen und Angebote als Ursache für unsere Probleme zu benennen, hetzen sie gegen Menschen mit Migrationshintergrund, Geflüchtete, Queers und Linke. Sie vertreten den Faschismus, also ein System in welchem die große Mehrheit der Menschen mit mörderischer Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg konfrontiert ist.
Zusammenhalten gegen Nazis
Alles was der III. Weg fordert, soll nur dem gesunden Deutschen zukommen, dessen Frau den Haushalt und die Kinder versorgt. In ihrem Weltbild sind Frauen dem Mann untergeordnet. Das ist genau die Ideologie, aus der heraus patriarchale Unterdrückung und sexualisierte Gewalt entsteht. Ihr tödlicher Rassismus bedroht viele Menschen und spaltet die Lohnabhängigen.
Lassen wir das nicht zu! Wenn wir eine bessere Gesellschaft und ein sicheres Leben wollen, geht das nur indem wir zusammenhalten und solidarisch miteinander umgehen.
Was tun?
Gegen den Rechtsruck und das Erstarken von Faschist:innen könne wir uns am besten schützen, indem wir klare Kante gegen Rechts zeigen und ihre Hetze nicht stillschweigend hinnehmen:
– Entfernt Plakate, Sticker oder andere stadtbildprägende Symboliken von rechts. – Meldet rechte und faschistische Aktivitäten im Viertel, wenn sie euch auffallen gerne bei uns oder dem aida-archiv München. – Organisiert euch in der Nachbarschaft selbst oder kommt gerne bei uns vorbei.
Wir sind der Antifaschistische Stammtisch München, ein offenes Treffen für alle, die gegen Rechts aktiv werden wollen. Gemeinsam diskutieren wir, bilden wir uns und entwickeln Aktionen gegen Rechts. Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag im Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21, Giesing) Kommt gerne vorbei und lernen wir uns kennen.
Unser nächstes Plenum findet am Dienstag, den 16.09.2025 statt. Wir treffen uns im Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21)
Wenn ihr zum ersten mal kommen wollt, seid am besten schon um 18:30 Uhr da, um uns als Antifa-Stammtisch München besser kennen lernen zu können! Also kommt gerne rum!
Unser nächstes Plenum findet am Dienstag, den 19.08.2025 statt. Wir treffen uns im Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21)
Wenn ihr zum ersten mal kommen wollt, seid am besten schon um 18:30 Uhr da, um uns als Antifa-Stammtisch München besser kennen lernen zu können! Also kommt gerne rum!
Achtung: Unser reguläres Plenum das eigentlich kommenden Dienstag stattgefunden hätte, wird verschoben und zwei Wochen später durchgeführt. Am 22.07. ist der 9. Jahrestag des rechten Terroranschlags am Olympia-Einkaufszentrum. Daher fällt unser Plenum aus und wir gehen kollektiv zur Gedenkveranstaltung am OEZ ab 17:30 Uhr.
wir stehen heute hier, 80 Jahre nach der Befreiung vom deutschen Faschismus, um zu erinnern – und zu kämpfen.
Wir erinnern an die Millionen, die dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen: an Jüd*innen, an Sinti und Roma, an alle politisch Verfolgten, an Menschen, die wegen ihrer Sexualität, ihrer Herkunft, ihrer Behinderung oder ihres Glaubens entrechtet, verschleppt und ermordet wurden.
Wir erinnern an die Partisan*innen, an die antifaschistischen Kämpfer*innen aus ganz Europa – viele von ihnen Kommunist*innen –, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus gaben.
Und wir erinnern an die Rote Armee.
Es waren die Soldat*innen der Sowjetunion, die den größten Teil der Last im Kampf gegen den deutschen Faschismus trugen. Über 27 Millionen Tote hatte die Sowjetunion zu beklagen – mehr als die Hälfte davon Zivilist*innen, die dem brutalen Vernichtungskrieg der Nazis zum Opfer fielen. Städte wie Leningrad, Stalingrad oder Minsk wurden zu Symbolen des Widerstands – und des unermesslichen Leids.
Die Rote Armee war nicht einfach nur ein militärischer Gegner der Wehrmacht – sie war Trägerin eines völlig anderen Gesellschaftsentwurfs.
Während der deutsche Faschismus auf Rassismus, Antisemitismus, Militarismus und kapitalistischer Ausbeutung beruhte, stand die Sowjetunion für ein sozialistisches Projekt: für den Versuch, eine Welt ohne Ausbeutung, ohne Herrenmenschenideologie, ohne Profitlogik aufzubauen.
Sozialismus war – und ist – der radikale Gegenentwurf zum Faschismus.
Die Sowjetunion war nicht perfekt. Aber sie war es, die Auschwitz befreite. Sie war es, die Berlin befreite. Sie war es, die den deutschen Faschismus zerschlug – mit der Entschlossenheit eines Volkes, das wusste, was auf dem Spiel stand. Und das in seinem antifaschistischen Widerstand weltweit Millionen Hoffnung gab.
Diese Wahrheit muss ausgesprochen werden – gegen alle antikommunistische Geschichtsklitterung.
Ohne die Rote Armee – keine Befreiung.
Ohne Sozialist*innen – kein Widerstand.
Ohne Internationalismus – kein Morgen.
Auch hier, in München, hat der NS-Terror tiefe Spuren hinterlassen. Das Konzentrationslager Dachau – nur wenige Kilometer entfernt – war das erste KZ der Nazis und wurde zum Modell für den späteren Terrorapparat. Zehntausende wurden dort gefoltert und ermordet – unter ihnen zahlreiche sozialistische Widerstandskämpfer*innen.
Wir sagen heute: Die Erinnerung ist lebendig – und sie verpflichtet.
Und sie muss politisch sein.
Wie es im Schwur von Buchenwald heißt:
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Diese Worte bleiben aktuell. Und auch die Sozialistin Clara Zetkin sagte 1933 mit klarem Blick auf das Kommende:
„Wir alle dürfen nicht rasten und ruhen, bis der Faschismus, der blutige Unterdrückung, Terror, Hunger und Krieg im Gefolge hat, zerschmettert am Boden liegen wird.“
Der Faschismus kam nicht aus dem Nichts.
Er wurde möglich, weil die bürgerlichen Eliten ihn brauchten. Die Großindustrie, das Finanzkapital und Teile des Militärs haben Hitler an die Macht gebracht, als sie glaubten, mit Demokratie und Arbeiter*innenbewegung sei kein Staat mehr zu machen. Nur Wochen nach der Machtübertragung 1933 wurde die KPD verboten, Gewerkschaften zerschlagen – der Terror begann sofort.
Der NS-Staat war nicht irrational – er war funktional.
Er diente der Wiederherstellung kapitalistischer Ordnung in der Krise – mit brutalsten Mitteln.
Und nach 1945?
Die sogenannte „Stunde Null“ war eine Lüge. In der Bundesrepublik machten ehemalige Nazis Karriere – in Ministerien, Polizei, Justiz, Geheimdiensten, Wirtschaft. Hans Globke, Mitverfasser der Nürnberger Rassengesetze, wurde Adenauers Staatssekretär. Der erste BND-Chef: Ex-Nazi-Geheimdienstler Reinhard Gehlen. Richter, Ärzte, Militärs – kaum jemand wurde zur Rechenschaft gezogen.
Der Antikommunismus wurde Staatsdoktrin – nicht die Entnazifizierung.
Diese BRD gründete sich auf dem Bruch mit dem Sozialismus, nicht mit dem Faschismus. Der Aufbau westdeutscher Demokratie ging einher mit dem Verbot sozialistischer Organisationen, mit Verfolgung antifaschistischer Kräfte – und mit dem Schweigen über die eigenen Täter.
Und heute?
Heute erleben wir erneut, wie autoritäre Politik erstarkt, wie rassistische Hetze salonfähig wird, wie faschistische Kräfte wachsen – auch hier in München.
Währenddessen steigen die Rüstungsausgaben, werden Grundrechte eingeschränkt, wird die Polizei hochgerüstet – und Arbeiter*innen sollen für die Profite der Konzerne bluten.
Auf den Schlachtfeldern wie in den Fabriken.
Ob in Gaza, in der Ukraine, im Mittelmeer oder an Europas Außengrenzen: Kapitalismus bedeutet Krieg.
Für Profite wird getötet – und wer sich widersetzt, wird kriminalisiert.
Wir sagen deshalb:
Wer den Faschismus verhindern will, muss den Kapitalismus überwinden.
Wer Frieden will, darf zur Aufrüstungspolitik und zur imperialistischen Gewalt nicht schweigen.
Die Erinnerung an die Opfer verpflichtet uns zum Handeln – hier und heute.
Unser nächstes Plenum findet am Dienstag, den 24.06.2025 statt. Wir treffen uns im Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21)
Wenn ihr zum ersten mal kommen wollt, seid am besten schon um 18:30 Uhr da, um uns als Antifa-Stammtisch München besser kennen lernen zu können! Also kommt gerne rum!
Unser nächstes Plenum findet am Dienstag, den 27.05.2025 statt. Wir treffen uns im Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21)
Wenn ihr zum ersten mal kommen wollt, seid am besten schon um 18:30 Uhr da, um uns als Antifa-Stammtisch München besser kennen lernen zu können! Also kommt gerne rum!