Solidarität mit Dimitris Koufontinas – Kundgebung am Sa, 27.02. 18Uhr

Holger Meins starb nach 58 Tagen im Hungerstreik.

Sigurd Debus starb nach 64 Tagen im Hungerstreik.

Bobby Sands starb nach 66 Tagen im Hungerstreik.

Dimitris Koufontinas befindet sich aktuell am 48. Tag seines Hungerstreiks.

Dimitris Koufontinas kämpft mit diesem letzten Mittel, das ihm als Gefangener bleibt, seit dem 08. Januar 2021. Auslöser dafür war die Durchführung einer Gesetzesänderung der rechtskonservativen Regierung Griechenlands. Hiernach sollen Gefangene, die als Terrorist*Innen vom bürgerlichen Staat verurteilt oder angeklagt wurden, in Hochsicherheitsgefängnisse verlegt werden. Die Verabschiedung dieses Gesetzes führte zur sofortigen Verlegung von Koufontinas aus dem Gefängnis in Volos. Doch anstatt ihn, wie in der Strafprozessordnung vorgesehen, in ein Gefängnis in räumlicher Nähe zu seiner Familie bzw. seinem Sozialisierungsmittelpunkt in Athen zu verlegen, entschied die Staatsanwaltschaft, ihn ins Hochsicherheitsgefängnis von Domokos in Mittelgriechenland zu bringen. Dort sitzt der Kommunist Koufontinas nun unter anderem mit der Führung der faschistischen ehemaligen Parlamentspartei »Goldene Morgenröte« ein.

Dimitris fordert die Verlegung in das Korydallos-Gefängnis in Athen und die Beendigung der willkürlichen Eingriffe gegen ihn sowie die Einstellung seiner systematisch-diskriminierenden Behandlung.

Sein Urteil für die Mitgliedschaft in der revolutionären Stadtguerilla-Organisation ‘17. November‘ und der Durchführung des bewaffneten Kampfes lautet auf mehrfach lebenslang. Er ist ein wichtiger Bezugspunkt der antikapitalistischen Bewegung in Griechenland. Da die Geschichte der Organisation, die er repräsentiert, eine des ungebrochenen und kühnen Widerstands gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse ist.

Der revolutionäre Kampf von Dimitris ist lang und beginnt mit dem studentischen Aufstand in Griechenland am 17. November 1973. An jenem Tag wurde ein Aufstand von Studierenden gegen die griechische Militärdiktatur blutig niedergeschlagen, bei der rund zwei dutzend Menschen ums Leben kamen und mehrere Hundert verletzt wurden. Zweifellos sollte diese Revolte das Leben des heute 63-Jährigen weitestgehend bestimmen.

Im allgemeinen Aufbruch der damaligen Jahre bewegten und formierten sich verschiedene Kräfte. Inspiriert durch die Tradition der PartisanInnen, die nur wenige Jahrzehnte zuvor den deutschen Faschismus in Griechenland das Fürchten gelehrt hatten, führte die revolutionäre Organisation 17.November einen Kampf gegen die herrschende Klasse sowie die im Land vertretenen imperialistischen Mächte. Die Organisation des 17N hat im Laufe ihrer Existenz verschiedene Ziele angegriffen, die die herrschende Ordnung repräsentier(t)en. Hierzu gehörten Folterer der griechischen Militärdiktatur, U.S.-Institutionen, Vertreter des NATO-Kriegsbündnisses, CIA-Mitarbeiter, verschiedene Fraktionen der Bourgeoisie sowie Mitglieder der reaktionären Regierungspartei Nea Demokratia. Der vom 17N hingerichtete Pavlos Bakoyannis war der Schwager des aktuellen Ministerpräsidenten Mitsotakis. Das Handeln der griechischen Regierung kann somit als ein persönlicher Rachefeldzug angesehen werden.

2002 endete diese Episode des Kampfes nach einer fehlgeschlagenen direkten Aktion, die zur Aufdeckung der illegalen Infrastruktur und der Verhaftung von Mitgliedern des 17. Novembers führte. Im Vorfeld hatten Geheimdienste aus den USA und Großbritannien die griechischen Behörden bei ihrer Fahndung nach den Genoss*Innen des 17N entscheidend unterstützt. Dementsprechend stark muss der Eindruck gewesen sein, welche ihre Aktionen auch im Ausland hinterließen. Dimitris Koufontinas war erfolgreich untergetaucht, doch stellte er sich später der Klassenjustiz, um die Geschichte des 17. November politisch vor den medialen Angriffen der Reaktion zu verteidigen. Seit dem befand er sich bereits vier mal im Hungerstreik.

Der Hungerstreik als letztes Mittel eines Gefangenen zur politischen Aktion, welches die Unversehrtheit des eigenen Körpers, der Bewahrung der Würde unterordnet, bekräftigt seine unbeugsame Haltung. Der Hungerstreik ist nicht Zweck, sondern Mittel, das eigene Wertesystem mit aller Entschiedenheit der herrschenden Unterdrückung und Ausbeutung entgegenzusetzen.

Am 16. Februar 2021 wurde Dimitris auf die Intensivstation im Krankenhaus von Lamia verlegt. Am 22. Februar forderte er die Unterbindung der intravenösen Behandlung durch die Ärzt*Innen. Das bedeutet, dass er sich nun auch im Durststreik befindet. Seine gesundheitliche Situation hat sich rapide verschlechtert. Er leidet unter Sehschwäche, Zahnfleischbluten, Muskel- und Gewichtsverlust. Er kann nicht mehr laufen und seine Organe sind angegriffen. Die Lage wird ernst!

Die behandelnden Ärzt*Innen erklären, dass sie nichts gegen den Willen ihres Patienten unternehmen werden. Das heißt, dass nur der Staat die Verantwortung trägt und den Tod des Streikenden verhindern kann. Das Gericht verordnete nun die Zwangsernährung. Der vollständige Zugriff des Staates auf den letzten Bereich der Autonomie eines Inhaftierten. Die Auswirkungen dieser Foltermethode führten in der Vergangenheit mehrmals zum Tod streikender RevolutionärInnen.

Doch sein Kampf stößt auf Solidarität – in den griechischen Knästen unterstützen inhaftierte anarchistische Genoss*Innen seine Forderung, aus türkischen Knästen kommen solidarische Botschaften von jenen Gefangenen der türkisch-kurdisch revolutionären Linken, die sich teilweise selbst im Hungerstreik gegen das AKP-MHP-Regime befinden. Auf den Straßen von Athen über Berlin bis Frankfurt tauchen Solidaritätsnachrichten auf und es werden militante Aktionen umgesetzt. All das zeigt, Dimitris ist nicht alleine, wir stehen an seiner Seite, unterstützen seine Forderungen und wertschätzen das Signal seines, unseres Kampfes.

Solidarität mit Dimitris Koufontinas & allen inhaftierten RevolutionärInnen weltweit!

Für die sofortige Erfüllung seiner Forderungen!

Hoch die internationale Solidarität!

1 Jahr Hanau: Gedenkdemo

Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag von Hanau waren wir heute mit ca. 1000 Antifaschist*innen auf der Straße.

Nach einem Grußwort der Initiative 19. Februar wurden das staatliche Versagen bei der Verhinderung und anschließender Aufklärung des Anschlags thematisiert. Außerdem auf die Notwendigkeit von antifaschistischer Organisierung und Selbstschutz hingewiesen. Unser Redebeitrag wird auf unserer Website gepostet.

Nach der Auftaktkundgebung ging es laut und kämpferisch durch das Westend, das Hauptbahnhofviertel und von ein wenig Feuerwerk begleitet zur Abschlusskundgebung auf dem Stachus.

Wir danken allen Menschen, die mit uns auf der Straße waren um den neun Ermordeten zu gedenken.

In Erinnerung an:

Kaloyan Velkov

Sedat Gürbüz

Fatih Saraçoğlu

Vili Viorel Păun

Mercedes Kierpacz

Gökhan Gültekin

Said Nesar Hashemi

Hamza Kurtović

Ferhat Unvar.

#Hanauistüberall 

 

Hanau-Gedenkdemo 19.02.2021


Am 19. Februar jährt sich der Anschlag von Hanau zum ersten mal. Neun Menschen verloren bei der rassistischen Tat ihr Leben. Der Täter suchte sich in zwei Shiha-Bars gezielt Opfer aus, die nicht in sein Weltbild passten. Wir sind auch nach einem Jahr schockiert und wütend. Über die Tat, über die Reaktionen der Politik und die wieder einmal ungenügende Aufarbeitung seitens der Behörden. Wieder wurden Thesen vom Einzeltäter, von einem weiteren Einzelfall mit fremdenfeindlichen Motiven verbreitet. Rechter Terror hat Kontinuität in Deutschland und trifft keine Fremden. Wir wollen den Opfern Gedenken, solidarisch mit allen Angehörigen und Menschen, die tagtäglich von Diskriminierung betroffen sind, sein und klare Haltung gegen Rassismus zeigen. In Zeiten, in denen wieder einmal antifaschistische Bewegungen diskreditiert und verboten werden sollen, dürfen wir nicht auf den Staat vertrauen, sondern müssen selber auf die Straße gehen und antifaschistischen Widerstand stark machen und aufbauen. Deshalb werden wir am 19. Februar in München demonstrieren.
Wegen der Corona-Pandemie ist ein großes zentrales Gedenken kaum umzusetzen,
deswegen haben wir uns gemeinsam mit der DIDF-Jugend darauf geeinigt,
zwei Versammlungen zu organisieren. Die DIDF-Jugend und wir rufen
gemeinsam um 18:30 zu einer Kundgebung am Stachus und um 18:00 zu einer
Demonstration am Georg-Freundorfer Platz auf.

Infostand der AfD im Münchner Osten abgeschirmt

Nachdem die AfD die letzten Monate hindurch zahlreiche Infostände
angemeldet hatte, aber keinen einzigen davon auch abhielt, sind sie
heute tatsächlich aufgetaucht. Einen Erfolg können sie damit aber nicht
verbuchen. Abgeschirmt von unserem antifaschistischen Gegenprotest blieb
ihr Infostand ein trauriger Anblick. Nicht einmal das Ausladen ihres
Infobusses trauten sie sich ohne Polizeischutz.

Eines könnt ihr euch sicher sein; es wird in München keine rechten
Demonstrationen, Kundgebungen, Veranstaltungen oder Infostände ohne
antifaschistischen Protest geben. Dem Rechtsruck entgegentreten!

Antifaschistischer Gedenkspaziergang zum Holocaustgedenktag

Am 27.01.1945 wurde Auschwitz von der Roten Armee befreit! Seit dem wird jedes Jahr an diesemTag den Opfern des Holocaust gedacht.
Anlässlich dieses Gedenktages organisierten wir einen Spaziergang zu ehemaligen Wohnorten von Menschen, die der Mordmaschinerie der Nazis zum Opfer fielen. Dabei bemühten wir uns, die Schicksale von Menschen mit verschiedensten Hintergründen zu beleuchten. So besuchten wir 11 ehemalige Wohnorte von 30 Personen, die aufgrund ihres jüdischen Glaubens, ihrer Sexualität, ihrer Behinderung und/oder ihres Widerstands gegen die FaschistInnen, ermordet wurden. An den jeweiligen Adressen verlasen wir die Daten der Ermordeten sowie kurze Texte, die Ausschnitte aus ihrem Leben und den Grund, warum sie von den Nazis verfolgt, deportiert und ermordet wurden, enthielten.
Bei den Personen für die bereits Stolpersteine verlegt waren, putzten wir diese. Bei den anderen stellten wir symbolisch Schilder auf.
An allen Häusern hinterließen wir die Texte zu den Personen, Kerzen und Blumen.
Anschließend endete der Spaziergang am Platz der Opfer des Nationalsozialismus,wo wir mit einer Rede und einer Schweigeminute den über 13 Millionen Ermordeten, darunter alleine 6 Millionen Jüd*innen, gedachten. Abschließend legten wir auch hier Blumen nieder und zündete eine Kerze an.
Hier unser Redebeitrag:
Wir sind heute durch München gezogen und haben an verschiedenen Stellen Menschen mit den verschiedensten Hintergründen und Eigenschaften gedacht.
Menschen, die zum Teil nicht viel gemeinsam hatten, außer dass sie nicht in das wirre und nicht weniger grausame Weltbild der FaschistInnen passten und/oder aktiv Widerstand leisteten.
Menschen die systematisch gedemütigt, verschleppt, eingesperrt, gefoltert und ermordet wurden. 
Wie viele Menschen insgesamt Opfer des Holocausts geworden sind, lässt sich nur schwer schätzen. Die SS und Angehörige der Wehrmacht haben im Zuge der Vernichtungskriege mehr als 13 Millionen Zivilist*innen ermordet. Mehr als sechs Millionen der Getöteten waren Menschen jüdischen Glaubens. Bei dieser Zahl sind die Toten durch die eigentlichen Kriegshandlungen wie etwa die Bombardierung von Städten nicht mitgezählt.
Dieses System des Grauens und der völligen Barbarei kann und darf nichts anderes als ein historisches Mahnmal für alle darauffolgenden Generation sein und bleiben.
Wenn heute Faschist*innen maschieren und ein neues Reich beschwören; wenn sie in den Parlamenten die immer gleiche Hetze gegen alle jene verbreiten, die eh schon jetzt ausgegrenzt und an den Rand der Gesellschaft getrieben werden; wenn Nazis morden und gezielt Jagd auf Menschen machen, wie in Halle oder Hanau, dann zeigt sich immer mehr, dass der alte Geist noch lange nicht fort ist und warum Antifaschismus notwendig ist und bleibt.  Solange wir in einem System leben, dass regelmäßig Krisen hervorbringt, wird es immer die Gefahr geben, dass die Bestie des Faschismus wiederkehrt.  
Erinnern heißt Kämpfen. Kämpfen für eine Welt in der der Faschismus mit all seinen Wurzeln beseitigt ist. Für ein System, dass nicht einen permanenten Nährboden für diese Pest bereithält.
So kann man es wohl nicht besserausdrücken als es die Antifaschistinnen aus dem KZ Buchenwald nach ihrer Befreiung geschworen haben:
Wir führten in vielen Sprachen den gleichen harten, erbarmungslosen, opferreichen Kampf, und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende. Noch wehen Hitlerfahnen! Noch leben die Mörder unserer Kameraden! Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum!
Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens:
Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel

#Jamnitzer – Solidarität gegen Polizeistaatlichkeit. Gemeinsamer Aufruf

Zugtreffpunkt für München: 10:40 Uhr, große Anzeigetafel im HBF. Bitte achtet auch bei der Hinfahrt auf Masken und Abstand.

Am 2.2. und 12.2.2021 wird gegen zwei Nürnberger vor dem Landgericht wegen Widerstands verhandelt. Das bisherige Urteil des Amtsgerichts bedeutet, dass das bloße Anschreien der Polizei – oder demnächst auch Sitzblockaden und Ähnliches – als gemeinschaftlicher Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte mit Haftstrafen ohne Bewährung belegt werden kann. Wir haben allen Grund, solidarisch zu sein, denn klar ist: Es trifft erst Einzelne, aber gemeint sind wir Alle.

Continue reading

Antifa Boazn: Die “Grauen Wölfe” – Geschichte, Ideologie und Aktivitäten, mit Nick Brauns (Historiker und Journalist)

Es ist mal wieder Zeit für eine Antifa Boazn! Für den 03.02.2021 konnten wir den Historiker und Journalisten Nick Brauns als Referenten gewinnen. Thema: Die “Grauen Wölfe” – Geschichte, Ideologie und Aktivitäten.

Wegen Corona wird die Boazn im Stream übertragen. Der Stream startet um 19 Uhr unter http://barrio-benario.de/online-barrio/.

Mit über 18.000 Anhängern bilden die türkischen Grauen Wölfe in Deutschland eine der stärksten faschistischen Bewegungen. In der Türkei ist diese militante Bewegung, die mit ihrer Partei MHP eine Regierungsallianz mit Erdogans AKP eingegangen ist, für Tausende Morde an Linken, Kurd*innen und Alevit*nnen in den letzten Jahrzehnten verantwortlich. Auch in Deutschland gab es schon Gewalttaten durch Graue Wölfe, die hier lebende Exil-Oppositionelle und Kritiker*innen des Erdogan-Regimes bedrohen und nach Ansicht der Bundesregierung auch „nachrichtendienstliche Tätigkeit für den türkischen Geheimdienst leisten“. Vergangenen November hat der Bundestag endlich beschlossen, dass ein Verbot der Grauen Wölfe geprüft werden soll. Dass es so weit kommt, ist angesichts der engen deutsch-türkischen Beziehungen unwahrscheinlich. Schließlich hatte bereits der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß Ende der 70er Jahre dem Führer der MHP Alparslan Türkes versprochen, sich für ein günstiges Klima für die türkischen Faschist*innen einzusetzen. Doch die Beziehungen zwischen deutschen und türkischen Rechten reichen noch viel weiter in die Geschichte zurück.

Nick Brauns wird über die Geschichte und Ideologie der Grauen Wölfe und anderer türkischer Nationalist*innen und über ihre Aktivitäten hier in Deutschland sprechen. Dabei soll es auch darum gehen, wie Antifaschist*innen hier gegen die Grauen Wölfe aktiv werden können.

 

 

Silvester zum Knast

Wir haben uns am Samstag, den 02.01.2021, an der traditionellen „Silvester zum Knast“-Demo in Bayern beteiligt . Aufgrund des an dem Tag geltenden Versammlungsverbots konnte die Demo nicht wie sonst am 31.12. stattfinden.
Trotz des ungewöhnlichen Datums versammelten sich über 100 Aktivist*innen am Gablinger Bahnhof bei Augsburg, um dann lautstark vor den Knastmauern der dortigen JVA zu demonstrieren. Dort sitzt seit September unser kurdischer Genosse Yilmaz Acil. Gegen ihn läuft ein 129b-Verfahren, da ihm vorgeworfen wird, Mitglied der Arbeiter*innenpartei PKK zu sein. Mit mehreren Redebeträgen und kämpferischen Parolen bekundeten wir ihm und den sozialen Gefangenen vor Ort über die Mauern hinweg unsere volle Solidarität, und setzten ein Zeichen dafür, dass sie nicht vergessen sind und dass unser gemeinsamer Kampf für eine klassenlose Gesellschaft, in der jede*r gleichgestellt ist, weitergeht.
In unserem Redebeitrag wiesen wir auch besonders auf die Repressionsschläge, die die antifaschistische Bewegung im Jahr 2020 erdulden musste, hin. Wir verdeutlichten, wie wichtig der Kampf gegen Rechts und für befreite Gesellschaft ist. Denn wenn fast täglich rechte Chatgruppen aufgedeckt, Waffenlager von Faschist*innen gefunden werden und es in Polizei-und Sicherheitskreisen immer wieder zu neuen „Einzelfällen“ rechter Netzwerke kommt, bleibt Antifaschismus notwendig und ist legitim!

Wir fordern:
Freiheit für Yilmaz!
Freiheit für Lina, Dy und Jo!
Freiheit für politischen Gefangenen!

Der Nachbericht der Roten Hilfe München:  https://rhmuc.noblogs.org/post/2021/01/03/unserer-redebeitrag-auf-der-demonstration-silvester-zum-knast/ 

Freiheit für Jo, Dy und Lina!

Mit Jo, Dy und Lina sitzen drei Antifaschist*innen im Knast. Den beiden Genossen wird vorgeworfen, bei einer Auseinandersetzung mit Mitgliedern der rechten Pseudogewerkschaft “Zentrum Automobil” beteiligt gewesen zu sein. Lina soll Anführerin einer Gruppe Antifaschist*innen gewesen sein, die eine Nazikneipe und ihren Besitzer angegriffen haben soll. Wir senden unsere volle Solidarität an die drei Genoss*innen. Antifaschismus bleibt notwendig und ist legitim!

Wir haben ein Solivideo für die Genoss*innen gemacht:

https://www.facebook.com/antifa.stammtisch/

Flyerspaziergang am 19.12.2020

Nach kurzer Pause hat die AfD für Samstag den 19.12. mal wieder einen Infostand angemeldet. Dieses mal am Wettersteinplatz in Giesing. Wie schon die letzten Male trauten sie sich aber nicht aufzutauchen. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Anwohner*innen rund um den Platz mit Flyern zu versorgen und das Viertel zu verschönern.

Sobald die AfD sich wieder den Raum nehmen will, werden wir ihr diesen streitig machen! Kein Platz für Rechte Hetze!