Solidarität mit Dennis Uzon

ZUGTREFFPUNKT: 30.03.2021, 11:45 Uhr, HBF München.

Im Sommer letzten Jahres hatte der Genosse Dennis Uzon aus der Linkspartei, in Altötting mit weiteren Antifaschist*innen an einer Kundgebung von ”Fridays gegen Altersarmut” teilgenommen. Es sollte gegen Altersarmut demonstriert werden, aber die Genoss*innen hatten auch unsere Plakate zum Thema ”Keine Alternative – Die AfD ist unsozial” dabei. Damit wurde der Einfluss der AfD auf ”Fridays gegen Altersarmut” thematisiert. Diese versuchten wieder mal, ein berechtigtes Anliegen für ihre rechte Propaganda zu missbrauchen.

Aufgrund der Leitung einer vermeintlichen Gegendemonstration, die nicht angemeldet wurde, sollte Dennis ein Bußgeld bezahlen. Er weigerte sich und nun soll darum ein Prozess geführt werden. Am Dienstag, den 30. März 2021 um 14 Uhr, findet die Hauptverhandlung am Amtsgericht Mühldorf statt.

Zeigen wir Solidarität mit Dennis Uzon. Antifaschistische und linke Stimmen sollen durch derartige Schikanen klein gehalten werden. Lassen wir das nicht zu!

Coronaleugner*innen in Giesing am 24. März

Wir haben heute, am 24.03.2021, gegen Coronaleugner*innen und Verschwörungstheoretiker*innen am Giesinger Bahnhof protestiert.

Der klägliche Haufen (es waren ca. 10 Leute) war sichtlich überfordert und genervt von unserem lautstarken Gegenprotest und wir ernteten Zuspruch von Passant*innen. Die Bullen zeigten einmal mehr auf welcher Seite sie stehen und wollten uns verbieten unser Megafon zu benutzen.

Kein Platz für Schwurbler*innen in Giesing und überall.

Bericht zur Solidaritätsdemonstration am 20. März in Stuttgart

Neben den Protesten gegen den “Marsch für das Leben”, fand an diesem Wochenende auch eine überregionale Demonstration unter dem Motto „Konsequent. Antifaschistisch. Solidarität bleibt notwendig – ob auf der Straße oder im Knast“ in Stuttgart statt. Aus München reisten ca. 20 Antifaschist*innen nach Stuttgart, um die Demonstration zu unterstützen.

Einen Bericht zu der Demo mit vielen Fotos findet ihr unter: https://notwendig.org

Proteste gegen den frauenfeindlichen “Marsch für das Leben”

Am Samstag, den 20. März, fand der sogenannte “Marsch für das Leben“ statt. In trauter Einigkeit standen Nazis, selbsternannte „Lebensschützergruppen”, rechte katholische Kirchenkreise und Mitglieder von AfD bis zur CDU auf dem Königsplatz. Ihr Frauen*bild ist verbunden mit einer Kampfansage an alle selbstbestimmten Vorstellungen von Frauen*leben.

Zusammen mit dem offenen Frauen*treffen und vielen weiteren Menschen haben wir uns entschieden gegen die Fundis gestellt.
Wir beteiligten uns an einer kämpferischen Demo von der Münchner Freiheit zum Odeonsplatz.
Schon dort zeigten die Bullen auf welcher Seite sie stehen und prügelten auf die Demonstrant*innen ein, die versuchten die Demo Route der Fundis zu stürmen.

Wir haben eine Rede gehalten, hier ein kleiner Ausschnitt:

“Es ist kein Zufall, dass die Regierenden Parteien mit ihren frauenfeindlichen Ansichten, im kapitalistischen Staat, bestimmen, dass wir nicht frei über unseren Körper und unser Leben entscheiden können. Es geht um die gesellschaftliche Rolle, die uns Frauen zugedacht wird. Wir sollen Kinder kriegen, sie groß ziehen, den Haushalt schmeißen, ein offenes Ohr für alle haben, und zusätzlich auch noch gegen scheiß Bezahlung schuften gehen.
Die Abtreibungsgesetze sind ein Werkzeug staatlicher Frauenunterdrückung und Ausdruck dessen, dass der Staat auf immer neue Produktivkräfte angewiesen ist. Deshalb sind sich alle reaktionären, rückwärtsgewandten Kräfte, beim Thema Schwangerschaftsabbruch einig. Der Kampf für eine selbstbestimmte Sexualität und Schwangerschaft, muss das kapitalistische System in Frage stellen. Wirkliche Entscheidungsfreiheit für oder gegen Schwangerschaft ist erst in einer klassenlosen Gesellschaft wirklich möglich.”

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Konsequent antifaschistisch! Solidarität bleibt notwendig – Auf der Straße und im Knast!

Zugtreffpunkt aus München:

20. März | 09.15 Uhr | HBF München | Große Anzeigetafel

Aufruf geteilt von www.notwendig.org :

Praktisch im Wochentakt werden zur Zeit faschistische Netzwerke aufgedeckt, nicht wenige davon mit Verbindungen zu Militär, Polizei und Verfassungsschutz. Größere Waffenfunde und Todeslisten inklusive. Gleichzeitig erlebt der Rechtsterrorismus mit den Anschlägen in Hanau, Halle und Kassel einen lange nicht dagewesenen Aufschwung. Politisch wird diese Entwicklung mal mehr oder weniger offen von der AfD wohlwollend begleitet. Die rechte Hetze der blauen Politiker ist der Nährboden, auf dem andere zur Tat schreiten. Und im Zuge der aktuellen Krise tummeln sich bei Veranstaltungen der selbsternannten „Querdenker“ Verschwörungstheoretiker*innen und andere Rechte massenhaft auf den Straßen der Republik.
Kurz: Die gesellschaftliche Rechtsentwicklung ist sicht- und greifbar wie lange nicht. Grund genug zu handeln.

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AfD-Wahlkampfauftakt gestört!

Am Montag den 15.03.2021 startete die AfD in München ihren
Bundestagswahlkampf.
Zu dem für Mittag angekündigten Infostand an der Münchner Freiheit
tauchten sie in alter Gewohnheit gar nicht erst auf. Ein AfD-Politiker,
der dann doch noch vorbeischaute, wurde kurzerhand verscheucht.
Am frühen Abend folgte dann der eigentliche Auftakt für den
Bundestagswahlkampf der Rechten. Nachdem das Kulturzentrum Trudering
ihnen den Raum für ihre Veranstaltung mit Stefan Brandner
(AfD-Bundestagsabgeordneter des rechten „Flügels) verwehrte, fand die
AfD im Veranstaltungsraum „Weitblick“ doch noch Unterschlupf. Etwa 40
Antifaschist*innen versammelten sich, und liefen mit einer kämpferischen
Sponti zur Location. Vor Ort nahmen sich die Demonstrant*innen
entschlossen den Raum zum Gegenprotest. Die Polizei versuchte dies
zuerst zu verhindern, musst ihn aber nach einer kurzen Rangelei dann
doch zulassen.


Anschließend wurde sich zum zweiten Mal an diesem Tag selbstbestimmt die
Straße genommen. Mit lautstarken Parolen und Pyrotechnik zogen einige
Antifaschist*innen durch die Innenstadt.
Die AfD kann sich sicher sein, es stehen ihnen ungemütliche Zeiten
bevor! Das war auch für uns erst der Auftakt – den rechten Wahlkampf
sabotieren!

Die AfD blockieren – Infostände in München

Nächste Woche beginnt die AfD mit ihrem Wahlkampf zur Bundestagswahl im Herbst. Nach dem sie schon zwei geplante Veranstaltungen wieder abgesagt hat, bleiben noch zwei Infostände übrig die wir blockieren und ihren Auftakt vermiesen wollen. Eigentlich hatte die AfD einen Vortrag am Montag Abend in Trudering geplant den wir natürlich schon auf dem Schirm hatten doch diesen mussten sie dann doch vorzeitig absagen. Die Infostände sind am Montag, 15.03 um 13:30Uhr an der Münchner Freiheit und am Mittwoch, 17.03, um 13:30 Uhr an der U-Bahn Moosach am Bunzlauerplatz. Kommt zu den Protesten damit wir zahlreich den Rechten ihre Stimmung kaputt machen können.
Kein Platz den Rechten!

Antifa Boazn: Feindbild Feminismus – Vortrag mit Judith Goetz

Am Sonntag um 19 Uhr auf der Website vom Barrio Olga Benario
Gemeinsam mit unseren Genoss*innen vom Offenen Frauen*treffen

Die CSU verpflichtet Schulen mit Aktionstagen zu Abtreibungsgegner*innenpropaganda, die AfD spielt sich als Schützer der deutschen Frauen auf und die Partei der 3. Weg fordert traditionelle Rollenbilder damit Frauen den “drohenden Volkstod” abwenden. Antifeministische Forderungen und Diskurse gehören untrennbar zur Politik der extremen Rechten sowie christlicher Fundamentalist*innen. Die antifeministische Konstruktion ,natürlicher’ Zweigeschlechtlichkeit, eine damit verknüpfte hierarchische Geschlechterordnung sowie die vermeintliche Natürlichkeit von Heterosexualität und biologischer Fortpflanzung sind Kernbestandteile extrem rechter Ideologiebildung. Gleichzeitig sind solche Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität anschlussfähig an die Gesamtgesellschaft. 

Entsprechende Deutungen und Feindbilder begegnen uns ebenso in gesellschaftlichen Debatten rund um die Themen Gender, Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik. Die Feindbilder Feminismus und Gender als Symbol gesellschaftlichen Wandels kommt darüber hinaus eine Scharnierfunktion zwischen der extremen Rechten, christlicher Fundamentalist*innen und der ‘Mitte der Gesellschaft’ zu. Ausgehend von konkreten Beispielen werden im Vortrag aktuelle Politiken gegen Feminismus, (dekonstruktivistische) Gender-Theorien und Gleichstellungspolitiken in den Blick genommen.

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei Rechtsextremismus und Frauen*/Gender sowie Antifeminismus. Sie veröffentlichte dazu mehrere Bücher.

Solidarität mit Dimitris Koufontinas

In München versammelten sich am Samstag, den 27.2.2021 versammelten sich mehrere Personen in Solidarität mit Dimitris Koufontinas vor dem griechischen Konsulat.
Dimitris Koufontinas, ehemals in der revolutionären Gruppe 17. November organisiert, ist seit 2003 in Haft. Aufgrund einer Gesetzesänderung in Griechenland, haben sich die Haftbedingungen für politische Gefangene in Griechenland verschärft. Er befindet sich seit dem 8.1.2021 im Hunger- und nun auch im Durststreik. Seit Mittwoch, den 24.2., wird er zwangsernährt. Neben unserem Redebeitrag und einem Redebeitrag der Roten Hilfe München wurden auch seine Statements aus dem Knast vorgetragen. Zudem wurde ein Spruchband beim Konsulat hinterlassen.
Denn auch wenn die staatlichen Institutionen versuchen unseren gemeinsamen Kampf gegen ihr menschenunwürdiges System durch gnadenlose Repression zu brechen, werden sie es nicht schaffen. Solidarität ist unser Waffe. Freiheit für Dimitris Koufontinas, Freiheit für alle politischen Gefangenen weltweit! Hoch die internationale Solidarität!