Am Freitag Nachmittag besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz für den SPD-Landtagswahlkampf den Münchner Marienplatz. Die „AfD“ lies es sich nicht nehmen angesichts dessen eine Versammlung mit dem Motto „Es hat sich ausgescholzt” am anderen Ende der Fußgänger:innenzone abzuhalten . In dem sie innerhalb der aktuellen Krisenzeiten die Kritik an der „Ampelregierung“ aufnehmen, versuchen sie die berechtigten Sorgen der arbeitenden Klasse zu instrumentalisieren, um diese für ihr ihre Agitation zu nutzen. Dabei stehen sie für das komplette Gegenteil ein. Indem sie zB. Gewerkschaften weiter einschränken wollen, handeln sie aktiv gegen das, was uns Arbeitnehmer:innen – hilft – nämlich Lohn-und Arbeitskämpfe – und spielen damit in die Hände des Kapitals. Der Rassismus und Sexismus, den sie propagieren richtet sich gegen eh schon unterdrückte Personengruppen und führt zu einer Spaltung unserer Klasse.
Um der „AfD“ mit ihren Scheinlösungen nicht die Möglichkeit zu geben, sich inszenieren zu können, fanden sich rund 100 Antifaschist:innen zusammen um dagegen zu protestieren. Auf das eingegitterten Fläche der „AfD“ befanden sich rund 30 Personen, unter ihnen die Funktionär:inne der Kreisverbände München – „Süd“, „Ost“, „Mitte-West“ und Nord, sowie Vertreter der „Jungen Alternative“.
Mit Parolen und Trillerpfeifen gelang es uns, das von der rechten Propaganda quasi nichts zu hören war. Außerdem umstellten wir gemeinsam die umzäunte Kundgebung der AfD, s hinter antifaschistischen Transparenten und Schilder auch wenig von ihnen zu sehen war.
Das Polizeiaufgebot und ihr Vorgehen waren natürlich wieder einmal wieder maßlos übertrieben, wenngleich nicht überraschend:
So provozierte die Polizei eine Auseinandersetzung mit Schlagstöcken und Tritten wegen eines Megaphones und folgte einigen Antifaschist:innen nach dem Protest noch in der Straßenbahn, wo es weitere Tumulte gab.
Trotz eines weitesgehend erfolgreichen Protests wäre es angesichts der aktuellen rechten Wahlprognosen und dem Aufwind für die „AfD“ gut, wenn ein Gegenprotest so zentral in der Innenstadt noch größer ausfallen würde. Ebenso müssen wir weiter verstärkt linke Perspektiven gegen die Ampel-Regierung auf die Straße tragen, um dabei den Rechten nicht die Bühne zu überlassen. Daran werden wir in den kommenden Wochen im Wahlkampf weiter arbeiten!
Macht gerne mit und kommt im Antifa Stammtisch vorbei. Jeden zweiten Dienstag, um 19 Uhr im Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21, München).