Protest gegen Corona-Rebellen am 23. Mai 2020

Die angekündigte Kundgebung der selbsternannten „Corona-Rebellen“ fiel wortwörtlich ins Wasser. Die Veranstalter sagten die Versammlung kurzfristig wegen einer
Unwetterwarnung ab und das kleine Häufchen, dass sich trotz allem gesammelt hatte, floh vor den ersten Regentropfen nach Hause und verschaffte uns dadurch einen unverhofften freien Nachmittag.Auch wenn sich die „Rebellen“ gerne als Kämpfer*innen gegen das System inszenieren, gab es in inneren Kreisen großes Rumoren, nachdem der Widerspruch zur Realität diesen Samstag sehr deutlich wurde. Das gute Dutzend, dass trotz allem bereit stand, wurde vom Rest im Regen stehen gelassen.

Bereits am Tag zuvor wurde die Theresienwiese auf dem Weg zur Kundgebungsfläche von Aktivist*innen mit Farbe verschönert, um erneut einen Denkanstoß gegen die Querfront und die damit verbundene Akzeptanz
rechter Aktivist*innen und Nazis auf der Kundgebung zu setzen.

Diesen Samstag stellte das Wetter einen guten Verbündeten dar, aber auch wenn die noch sehr junge Sammelbewegung dadurch nun bereits zwei herbe Rückschläge hinnehmen musste, gilt es weiter aufmerksam zu bleiben, was die weiteren Entwicklungen angeht. Wir werden auch in den nächsten Wochen auf der Straße sein.

Protest gegen “Corona-Rebellen” am 16. Mai 2020

Nachdem bereits die letzten Wochen die „Corona-Rebellen“ auf dem Marienplatz Kundgebungen abhielten, wurde diesen Samstag auf die Theresienwiese mobilisiert. Das KVR hatte die Kundgebung auf 1000 Teilnehmer*innen beschränkt und die Theresienwiese mit einem Großaufgebot der Polizei großflächig abgeschirmt. Im Gegensatz zu letzter Woche wurde diese Auflage dieses mal auch rigoros durchgesetzt und schon sehr früh niemand mehr auf die Wiese gelassen. Trotzdem kamen insgesamt wohl nur etwa 2000 Menschen.

Wir nutzen die Kundgebung, um am Rand eigene Akzente zu setzen. Mit einem Transparent, Schildern und Flyern versuchten wir die am Rand stehenden Menschen zu informieren und klar zu Stellen, dass ein Schulterschluss mit Rechts niemals notwendig – geschweige denn akzeptabel ist.
Eine bessere Zukunft werden wir nicht mit, sondern gegen Rechts erkämpfen. Immer wieder trafen wir Leute die unserer Sache gegenüber positiv eingestellt waren und dankend Flyer annahmen. Gleichzeitig trafen wir aber auch immer wieder auf verschwurbelte Verschwörungstheoretiker*innen und kleine Gruppen von Nazis.

Im Anschluss begaben wir uns in die Innenstadt um dort nach dem Rechten zuschauen. Doch die Ordnungshüter *innen versuchten alle Initiativen Kundgebungen in der Innenstadt abzuhalten entschlossen zu verhindern.

Im Gesamten konnten wir einen Eindruck gewinnen, wo sich Ansatzpunkte für antifaschistische Interventionen finden lassen. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche sich als erfolgreich herausstellen.

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Eindrücke vom 8. Mai 2020 in München

Gestern vor 75 Jahren kapitulierte der deutsche Faschismus. Ein Grund zum feiern, ein Grund der Widerstandskämpfer*innen zu Gedenken und natürlich auch ein Grund heute zu handeln!

Deshalb ging es im Anschluss an die 8.Mai-Kundgebungen zum Stachus, wo einige Nazis unter großem Polizeischutz die Geschichte umdeuten wollten. 200-300 Antifaschist*innen sorgten dafür, dass die Nazi-Kundgebung keinerlei Außenwirkung entfalten konnte.

Kein Fußbreit dem Faschismus!

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08. Mai 2020 – Erinnern heißt Kämpfen

Wir unterstützen den Aufruf des Antifaschistischen Aufbau München zum 8. Mai 2020:

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„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“

Mit diesen Zeilen warnte Bertolt Brecht schon 1941 davor, dass die Gefahr des Faschismus mit einem Sieg über Hitler nicht gebannt sein wird. Am 08 Mai 2020 feiern wir nun zum 75. Mal die Befreiung vom deutschen Faschismus und der Beendigung des II. Weltkriegs in Europa. Doch heute – 2020 – wurde uns mit aller Deutlichkeit gezeigt, wie viel Wahrheit noch in diesen Worten steckt, als die sogenannte „bürgerliche Mitte“ mit den Faschist*innen der AfD in Thüringen paktierte um eine Mitte-links-Regierung zu verhindern.

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