Silvester zum Knast

Wir haben uns am Samstag, den 02.01.2021, an der traditionellen „Silvester zum Knast“-Demo in Bayern beteiligt . Aufgrund des an dem Tag geltenden Versammlungsverbots konnte die Demo nicht wie sonst am 31.12. stattfinden.
Trotz des ungewöhnlichen Datums versammelten sich über 100 Aktivist*innen am Gablinger Bahnhof bei Augsburg, um dann lautstark vor den Knastmauern der dortigen JVA zu demonstrieren. Dort sitzt seit September unser kurdischer Genosse Yilmaz Acil. Gegen ihn läuft ein 129b-Verfahren, da ihm vorgeworfen wird, Mitglied der Arbeiter*innenpartei PKK zu sein. Mit mehreren Redebeträgen und kämpferischen Parolen bekundeten wir ihm und den sozialen Gefangenen vor Ort über die Mauern hinweg unsere volle Solidarität, und setzten ein Zeichen dafür, dass sie nicht vergessen sind und dass unser gemeinsamer Kampf für eine klassenlose Gesellschaft, in der jede*r gleichgestellt ist, weitergeht.
In unserem Redebeitrag wiesen wir auch besonders auf die Repressionsschläge, die die antifaschistische Bewegung im Jahr 2020 erdulden musste, hin. Wir verdeutlichten, wie wichtig der Kampf gegen Rechts und für befreite Gesellschaft ist. Denn wenn fast täglich rechte Chatgruppen aufgedeckt, Waffenlager von Faschist*innen gefunden werden und es in Polizei-und Sicherheitskreisen immer wieder zu neuen „Einzelfällen“ rechter Netzwerke kommt, bleibt Antifaschismus notwendig und ist legitim!

Wir fordern:
Freiheit für Yilmaz!
Freiheit für Lina, Dy und Jo!
Freiheit für politischen Gefangenen!

Der Nachbericht der Roten Hilfe München:  https://rhmuc.noblogs.org/post/2021/01/03/unserer-redebeitrag-auf-der-demonstration-silvester-zum-knast/