AfD-Infostand am Schweizer Platz stören!

Die AfD ist zurück mit Infoständen in der Stadt. Nach dem wir im Bundestagswahlkampf fast wöchentlich unterwegs waren um die rassistische, sexistische und neoliberale AfD bei ihrer Propaganda zu stören war es danach auf der Straße etwas ruhiger mit Infoständen geworden. Sie fokusierten sich vorallem auf Vorträge und vereinzelt Kundgebungen. Jetzt geben sie sich diesen Samstag wieder “bürgernah” und verbreiten ihre rechten Flyer zwischen 10 und 13 Uhr am Schweizer Platz. Das lassen wir natürlich nicht unwiedersprochen stehen und werden die AfD stören!
Kommt vorbei, beteiligt euch an Protesten!
Bis Samstag auf der Straße!
Alerta Antifascista!

München erinnern – Demo zum Jahrestag des rechten Terrors am OEZ

Gestern jährte sich der Jahrestag des rechten Terrors am Olympia-Einkaufszentrum am 22. Juli 2016 zum sechsten mal. Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabina, Selçuk und Sevda verloren dabei ihr Leben weil sie nicht in das Weltbild des rassistischen Täters passten. Um diese Namen niemals zu vergessen, an sie zu erinnern und gemeinsam die Wut gegen diesen Staat und sein System auf der Straße auszudrücken demonstrierten wir gestern mit 500 Menschen. Angehörige, Überlebende, Unterstützer:innen und Antifaschist:innen haben sich zu einer Initiative zusammengetan um gemeinsam zu kämpfen.

Nach kämpferischen Worten u.a. von Sibel Leyla, der Mutter des ermordeten Can Leyla, liefen wir vom Odeonsplatz zum NS-Dokuzentrum. Hier wurde mit einem Transparent die Forderung stark gemacht, dass im Museum auch an den rechten OEZ-Terror gedacht und informiert wird. Von da aus zogen wir zum Amtsgericht München in dem der Prozess gegen den Waffenhändler geführt wurde. Hier erzählte die Anwältin Claudia Neher von ihren absurden Erlebnissen aus dem Prozess und wie die Klassenjustiz systematisch Aufklärung verhindert. Auch Aktive aus der Initativen in Gedenken an Oury Jalloh sprachen und die Tochter des vom NSU ermordeten Mehmet Kubaşık schickte eine Grußbotschaft. Auch hier wurde ein Transparent hinterlassen. Der Richter hatte damals den Angehörigen vorgeworfen sie seien zu “ungehalten”. Wir stellten klar das wir solange ungehalten bleiben bis es Aufkörung gibt. Anschließend fuhren wir gemeinsam zum OEZ um dort zum Tatzeitpunkt zu Gedenken und erneut kämpferische Reden zu hören.
Angehörige aus München, Hanau und Halle erzählten von ihren Kämpfen, Forderungen und zeigten gegenseitig Solidarität.

Als antifaschistische Bewegung müssen wir dazu beitragen das die Namen der Opfer rechter und rassistischer Taten nicht in Vergessenheit geraten. Wir müssen die Angehörigen in ihrem politischen Kampf unterstützen. Die Aufklärung und auch ein Ende solcher Taten wird nicht durch bitten und fordern passieren. Wir müssen aufzeigen das wir immer von unten gegen die Herrschenden kämpfen müssen und dabei als Antifaschist:innen und Angehörige zusammenwachsen. Wir müssen die Verantwortlichen in der Stadt und im Land benennen und nicht in Ruhe lassen, auch wenn sie sich als Unterstützer:innen unseres Kampfes inszenieren wollen.

Wir gedenken an Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabina, Selçuk und Sevda! Wir organisieren die antifaschistische Bewegung!
Kein Vergeben, kein Vergessen! Trauer zu Wut!
Ruhet in Frieden!

 

6 Jahre rechter Terror am OEZ in München!

Heute vor sechs Jahren wurden Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabina, Selçuk und Sevda am Olympia-Einkaufszentrum in München Opfer eines rassistischen, rechten Attentats.
Wir waren in den letzten Nächten unterwegs und haben ihre Namen im Münchner Stadtbild präsent gemacht. Damit ihre Namen nicht in Vergessenheit geraten haben wir Straßen, U-Bahnstationen und Tramhaltestellen in der ganzen Stadt umbenannt. Wir warten nicht darauf bis die Stadt offiziell Straßen umbenennt und damit auf eine der mehreren Forderungen der Angehörigen eingeht sondern legen einfach selber Hand an. Im Kampf gegen Rassismus und Faschismus können wir uns niemals auf den Staat verlassen.
Wir trauern um die neun ermordeten, sind heute und 365 Tage im Jahr an der Seite der Angehörigen und unterstützen ihren Kampf.

Kein Vergeben, kein Vergessen!

Solidarität mit Antifaschist in Rosenheim!

 

Kommt mit uns nach Rosenheim zur solidarischen Prozessbegleitung! 
    
Im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021 haben Antifaschist:innen einen Infostand der AfD am Bonner Platz mit Transparenten abgeschirmt und mit Gegenprotest konfrontiert. Bei dem erfolgreichen Protest, der unter anderem erwirkte das sich die AfD eine Stunde früher als geplant aus dem Staub machte, wurde ein Genosse brutal festgenommen. Jetzt soll er dafür vor Gericht gezerrt werden. Wir sagen AfD-Infostände abzuschirmen und Passant*innen darüber aufzuklären, wofür die AfD wirklich steht, ist legitim und notwendig. Wir solidarisieren uns mit unserem Genossen und rufen dazu auf mit uns nach Rosenheim zu fahren. Denn die Repression trifft Einzelne aber gemeint sind wir als gesamte antifaschistische Bewegung. Damit niemand alleine bleibt mit der Repression haben wir die Kampagne “Solidarität ist Klasse” ins Leben gerufen, denn genauso wie wir solidarisch auf der Straße zusammenstehen, stehen wir auch gemeinsam vor Gericht. 
Deshalb fahrt mit uns zusammen am Mittwoch den 20.07. nach Rosenheim.